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Therapie statt Strafe: Hessens Maßregelvollzug vor Neubau und Erweiterung

Maßregelvollzug in Hessen vor großen Herausforderungen

Psychisch kranke Straftäter, die therapiert werden sollen und nicht ins Gefängnis müssen, sind im Maßregelvollzug in Hessen untergebracht. Die Anlage war im Jahr 2023 überbelegt, was zu einer Vielzahl von Problemen führte. Doch wie soll dieser Situation geholfen werden?

Die hessische Gesundheitsministerin Diana Stolz von der CDU betonte in einer Antwort auf die FDP-Landtagsopposition, dass die Situation im Maßregelvollzug nicht nur in Hessen, sondern bundesweit angespannt sei. Um dem wachsenden Belegungsdruck entgegenzuwirken, wurden Bestandsgebäude modernisiert, Plätze verdichtet und Außenwohngruppen eingerichtet.

Neben diesen Maßnahmen wurde auch mit dem Bau eines neuen Klinikgebäudes in Haina im Kreis Waldeck-Frankenberg und einem Ergänzungsbau in Hadamar im Kreis Limburg-Weilburg begonnen. Diese Erweiterungen sollen dazu beitragen, die überbelegte Situation zu verbessern und den Patienten eine angemessene Unterbringung sowie Therapie zu bieten.

Reinhard Belling, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Vitos Kliniken für forensische Psychiatrie in Hessen, betonte, dass der steigende Belegungsdruck das Personal vor große Herausforderungen stellt. Die fehlenden Fachkräfte im ärztlichen und pflegerischen Bereich sind dabei eine der größten Herausforderungen.

Trotz der gestiegenen Belegungszahlen betonte Gesundheitsministerin Stolz, dass die ordnungsgemäße Durchführung des Maßregelvollzugs bisher immer gewährleistet war. Die Rückführung von entwichenen Patienten wurde ebenfalls gut durchgeführt, wobei Hessen unter dem bundesweiten Durchschnitt in dieser Hinsicht liegt.

Der Maßregelvollzug in Hessen erstreckt sich über sechs Standorte und beschäftigt rund 1600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Vitos Kliniken sind auch in vielen anderen Bereichen des Gesundheits- und Sozialwesens tätig, und der Landeswohlfahrtsverband Hessen ist der alleinige Gesellschafter des gemeinnützigen Unternehmens.

Die Herausforderungen im Maßregelvollzug in Hessen zeigen die dringende Notwendigkeit von weiteren Investitionen, modernen Therapieangeboten und einer besseren Personalausstattung, um die Therapieerfolge zu verbessern und die Sicherheit der Gesellschaft zu gewährleisten.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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