Befristungsfalle Uni-Job?! Was in Hessen dagegen getan wird | ver.di Bezirk Leipzig
Die Problematik befristeter Beschäftigung an Universitäten ist ein Thema, das viele Menschen betrifft. Auch in Hessen wird dieser Thematik jetzt verstärkt entgegengewirkt. Am Dienstag, den 25.06., fand daher eine bedeutende Veranstaltung der ver.di-Betriebsgruppe Universität Leipzig statt, bei der Mathis Heinrich vom Personalrat der Universität Marburg über die Ergebnisse der Tarifverhandlungen in Hessen 2024 berichtete.
In dem Tarifvertrag für die Beschäftigten des Landes Hessen wurde vereinbart, bis zum Jahr 2025 insgesamt 1624 unbefristete Stellen an hessischen Hochschulen zu schaffen. Diese wegweisende Entscheidung stellt einen bedeutenden Schritt dar, um langfristige Perspektiven für Beschäftigte an Universitäten zu schaffen. Bisher konnte eine so umfassende Regelung in keinem anderen länderspezifischen Tarifvertrag erreicht werden.
Mathis Heinrich informierte die Teilnehmer der Veranstaltung über den harten Weg bis zur Durchsetzung dieser Forderung. Ein inspirierendes Beispiel dafür, wie Engagiertheit und kämpferischer Einsatz positive Veränderungen für die Arbeitsbedingungen vieler Menschen bewirken können. Durch den Austausch mit ver.di-Aktiven der Uni Leipzig konnten zudem interessante Unterschiede in den Bedingungen der Gewerkschaftsarbeit in den Bundesländern Hessen und Sachsen herausgearbeitet werden.
Die Bemühungen in Hessen, befristete Beschäftigungen an Universitäten zu reduzieren und langfristige Perspektiven zu schaffen, dienen als wegweisendes Beispiel für den Rest des Landes. Durch aktive Gewerkschaftsarbeit und den Einsatz engagierter Personen können positive Veränderungen für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer erreicht werden. Es bleibt abzuwarten, wie sich dieser Trend in Zukunft weiterentwickeln wird und welche Auswirkungen er auf die Arbeitswelt insgesamt haben wird.