Starker Wind fegte am Montag, dem 07.01.2025, durch Hessen und verursachte erhebliche Sturmschäden. Die Einsatzkräfte waren in mehreren Regionen aktiv, insbesondere im Rheingau-Taunus-Kreis, wo zahlreiche Bäume und Zäune umgeweht wurden. Diese Wetterbedingungen führten laut op-online zu Verspätungen und Umleitungen im öffentlichen Nahverkehr. Zudem wurde in der Nähe von Limburg ein Baum auf ein Gleis gestürzt, was die Regionalbahn RB90 zum Stillstand brachte.
Weitere Störungen gab es in Weiterstadt, wo ein etwa zehn Meter hoher Baum auf ein Wohnhaus fiel. Die Feuerwehr musste einen Menschen aus der Dachgeschosswohnung retten und den Baum nach und nach abtragen. In Kassel wurde ein Pavillon eines Biergartens durch eine Windböe auf zwei geparkte Autos geschleudert, jedoch kam es zu keinen Verletzten. Auch in Dietzenbach fiel ein Baum auf ein fahrenden Auto, glücklicherweise blieben die Fahrerin und ihr Kind unverletzt.
Folgen für den Verkehr
Die Verkehrslage in Hessen blieb am Morgen chaotisch. Im Rheingau-Taunus-Kreis riss ein umgefallener Baum eine Hochspannungsleitung zu Boden, was zur Sperrung der L3033 führte. Am Frankfurter Flughafen mussten sieben Flüge umgeleitet werden. Die Feuerwehr in Frankfurt verzeichnete am Abend insgesamt 15 Einsätze, die auf umgestürzte Bäume, abgebrochene Äste und Bauzäune zurückzuführen waren. Außerdem kam es auf der L3298 Richtung Kassel zu Baumstürzen, die zwei Autos beschädigten. Auch in mittel- und südhessischen Regionen mussten Fahrgäste mit Verspätungen und Umleitungen rechnen, während die Regionalbahn RE99 zwischen Siegen und Haiger teilweise ausfiel und durch Busse ersetzt werden sollte.
Laut hessenschau gab es in Bad Wildungen ähnliche Vorkommnisse, wo ein Baum auf zwei Autos fiel. In Kassel stürzten Teile eines Pavillons auf parkende Fahrzeuge. Die Lage entspannte sich in der Nacht, jedoch wurden auch am Morgen noch die Auswirkungen des Sturmtiefs spürbar.
Wetterwarnungen und Prognose
Die aktuelle Wetterlage wurde durch das Sturmtief „Bernd“ beeinflusst, welches auch für andere Teile Deutschlands Wetterwarnungen auslöste. Laut Unwetterzentrale sind Sturm- und Orkanwarnungen in verschiedene Kategorien unterteilt. Vorwarnungen deuten auf mögliche Sturmereignisse hin, während Akutwarnungen in drei Stufen (Orange, Rot, Violett) die Intensität der erwarteten Windböen klassifizieren.
Die Prognosen werden kontinuierlich von Meteorologen der Unwetterzentrale aktualisiert, um den Anforderungen verschiedener Branchen gerecht zu werden, einschließlich Bauwesen und Landwirtschaft. Für Dienstag wird windiges Wetter mit mehreren Schauern sowie Schnee in höheren Lagen prognostiziert.