Hessen

Start ins Berufsleben: Ausbildungsjahr 2024 in Hessen beginnt mit Chancen

Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori wünscht allen neuen Auszubildenden in Hessen, die am 1. August ihr Berufsleben beginnen, viel Erfolg und dankt den Unternehmen für ihre wichtige Rolle in der Ausbildung, während er auf die steigende Nachfrage nach Fachkräften und die Herausforderungen auf dem Ausbildungsmarkt hinweist.

Der Beginn des neuen Ausbildungsjahres am 1. August steht vor der Tür, und Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori richtet sich mit besten Wünschen an die Neu-Auszubildenden. Er betont die Bedeutung der dualen Ausbildung für die zukünftige berufliche Laufbahn der jungen Menschen und dankt den Unternehmen für ihre Rolle in der Ausbildung der nächsten Generation.

Bedeutung der dualen Ausbildung

Die duale Ausbildung ist ein wichtiger Schritt für rund 87.000 junge Menschen, die derzeit in Hessen in diesem System integriert sind. Die Ausbildung bietet nicht nur den Einstieg in das Berufsleben, sondern auch langfristige Perspektiven – bis hin zu einer späteren Studienmöglichkeit, auch ohne Abitur. Dieser Bildungsweg ist entscheidend für die wirtschaftliche Zukunft des Landes, da in Hessen bis 2028 etwa 200.000 Fachkräfte fehlen werden, insbesondere im Handwerk, Handel und in der Industrie.

Praktikumswochen als Chance

Mansoori hebt die neu eingeführten Praktikumswochen hervor, die in diesem Sommer erstmals hessenweit stattfinden. Über 5.000 Schülerinnen und Schüler haben sich für diese Möglichkeit registriert, und mehr als 1.300 Unternehmen beteiligen sich daran. Anschließend können sich aus diesen Praktika verschiedene Möglichkeiten ergeben, beispielsweise vertiefende Praktika oder sogar Ausbildungsplätze. Die Landesregierung fördert aktiv die berufliche Orientierung, um Jugendlichen einen leichteren Zugang zu Ausbildungsplätzen zu ermöglichen.

Chancen für Suchende

Selbst wer bis jetzt keinen Ausbildungsvertrag hat, sollte die Hoffnung nicht aufgeben. Laut den Agenturen für Arbeit waren am 30. Juni 2024 noch rund 16.000 Ausbildungsstellen in Hessen unbesetzt. Es lohnt sich für Jugendliche, die Agenturen für Arbeit aufzusuchen, um Informationen zu Ausbildungsberufen und Angeboten zur Berufsorientierung zu erhalten. Die Landesregierung ermutigt zudem Unternehmen, junge Menschen einzustellen, die es schwerer haben einen Platz zu finden, beispielsweise durch Ausbildungskostenzuschüsse.

Förderung der beruflichen Weiterbildung

Nach der Ausbildung stehen vielen Absolventen verschiedene Wege offen, die durch Bildungsförderungen wie die hessische Ausbildungsprämie und das Aufstiegs-BAföG unterstützt werden. So wurde die Ausbildungsprämie zum 1. Juni 2024 auf 3.500 EUR erhöht, um die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung zu fördern. Die Landesregierung möchte darüber hinaus den Bau von Wohnheimen für Auszubildende unterstützen, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und die Attraktivität von Berufsausbildungen zu erhöhen.

Prävention und Unterstützung

Die Landesregierung zeigt auch Engagement in der Betreuung von Jugendlichen während ihrer Ausbildung, indem sie QuABB-Berater*innen bereitstellt, die sowohl in Betrieben als auch in Berufsschulen Unterstützung anbieten. Diese Förderung wird in den kommenden Jahren fortgeführt, um das Ziel eines erfolgreichen Ausbildungsabschlusses zu unterstützen.

Insgesamt wird deutlich, dass die hessische Regierung großes Interesse an der Förderung der dualen Ausbildung zeigt, um den zukünftigen Fachkräftemangel abzuwenden und jungen Menschen Perspektiven zu bieten. Die aktuellen Entwicklungen verdeutlichen, wie wichtig es ist, geeignete Fachkräfte zu gewinnen und die qualifizierte Ausbildung zu stärken.

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