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Starkregen und Hochwasser: Hessen im Wetterchaos

Hochwasser und lokale Unwetter haben in Hessen zuletzt für Aufregung gesorgt. Während der Süden Bayerns mit historischem Hochwasser zu kämpfen hat, bleibt die Situation in Hessen vor allem am Rhein angespannt. Das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie warnt davor, dass der Pegel in Mainz die kritische Meldestufe 3 erreichen könnte. Überschwemmungen traten auch in hessischen Gebieten auf, wie etwa in Wiesbaden und Hattenheim. Zudem kämpfte Malsfeld in Nordhessen kürzlich mit den Auswirkungen eines lokalen Unwetters, das für aufräumarbeiten mit umgeknickten Bäumen und Schlamm sorgte.

Für die kommenden Tage wird ein wechselhaftes Wetter in Hessen vorhergesagt. Der Deutsche Wetterdienst prognostiziert unterschiedliche Bedingungen mit zeitweiligem Regen. Die Temperaturen bewegen sich in einem moderaten Bereich mit Höchstwerten zwischen 17 und 23 Grad, je nach geografischer Lage. Nach einer vorübergehenden Trockenphase bringt das Wochenende möglicherweise erneut regnerische Bedingungen mit sich. Meteorologen warnen vor weiterem Dauerregen, der im Süden mit hohen Niederschlagsmengen einhergehen könnte. Trotz der Unsicherheit bezüglich der genauen Ausdehnung des Regens, ist klar, dass er nicht flächendeckend über Hessen ziehen wird, wie in den vergangenen Tagen.

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Der anhaltende Regen erwies sich jedoch als Segen für die hessischen Wälder. Förster genießen optimale Bedingungen für die Wiederaufforstung dank des feuchten Bodens. Dieser Zustand wird durch den Dürremonitor des Helmholtz-Instituts bestätigt, der in Hessen derzeit keine Trockenheit in den Böden anzeigt. Obwohl viele Bäume in den vergangenen Trockenjahren Schäden erlitten haben, wurden seit 2018 große Anstrengungen unternommen, um die Waldflächen zu regenerieren. Über 21 Millionen junge Bäume wurden bereits gepflanzt, um den hohen Verlust der Baumbestände auszugleichen. Die kommenden Jahre werden zeigen, ob die Natur oder gezielte Aufforstungsmaßnahmen die Wälder Hessens nachhaltig wiederherstellen können.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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