Die hessische Gesundheitswirtschaft verzeichnete im Jahr 2023 ein Wachstum von 1,5 Prozent in der preisbereinigten Bruttowertschöpfung im Vergleich zum Vorjahr. Dieser Anstieg war höher als der bundesweite Durchschnitt von minus 1,3 Prozent. Die nominale Bruttowertschöpfung belief sich auf 33,9 Milliarden Euro, was 10,6 Prozent der gesamten Wirtschaftsleistung in Hessen entspricht.
Im Vergleich zu 2022 stieg die Erwerbstätigenzahl in der hessischen Gesundheitswirtschaft um rund 1.400 Personen oder 0,3 Prozent auf 468.800 Beschäftigte im Jahr 2023. Obwohl dieser Zuwachs einen weiteren Aufbau von Arbeitsplätzen im Gesundheitssektor darstellt, war er im Vergleich zum Gesamtwirtschaftswachstum Hessens von 1,0 Prozent geringer.
Die Arbeitsproduktivität in der hessischen Gesundheitswirtschaft nahm um 1,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu, was über dem Anstieg von 0,5 Prozent in der Gesamtwirtschaft lag. Jede erwerbstätige Person trug durchschnittlich 72.320 Euro zur Bruttowertschöpfung bei. Dieser Wert lag 19,1 Prozent über dem Länderdurchschnitt. Die Pharmaindustrie spielte eine maßgebliche Rolle, da sie in Hessen deutlich stärker vertreten ist als im Bundesdurchschnitt. Berlin war der einzige Ort in Deutschland, in dem die Arbeitsproduktivität in der Gesundheitswirtschaft höher war als in Hessen.
Die Zahlen basieren auf umfassenden Berechnungen der Gesundheitswirtschaft, die nicht nur Gesundheitsdienstleistungen, sondern auch die Produktion und den Handel mit gesundheitsbezogenen Waren umfassen. Die Ergebnisse wurden von der Arbeitsgruppe „Gesundheitsökonomische Gesamtrechnungen der Länder“ veröffentlicht. Weitere Einzelheiten zur Entwicklung der Bruttowertschöpfung und Erwerbstätigkeit in der hessischen Gesundheitswirtschaft sind in den entsprechenden Tabellen zum Download verfügbar.
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