Stadt Wiesbaden verschärft Regeln für Hundebesitzer wegen ASP Bedrohung

Leinenpflicht wegen ASP: Hundehalter in Wiesbaden im Fokus

In der hessischen Hauptstadt Wiesbaden stehen Hundehalter vor einer neuen Herausforderung. Die Stadt hat aufgrund der Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) strenge Maßnahmen ergriffen, um die Verbreitung der Seuche einzudämmen. Besonders im südlichen Teil von Hessen, wo mehrere Wildschweinkadaver positiv auf ASP getestet wurden, müssen Hundebesitzer nun besonders vorsichtig sein. Um zu verhindern, dass freilaufende Hunde das Schwarzwild aufschrecken und dadurch die Seuche weiterverbreiten, wurde eine Leinenpflicht für bestimmte Stadtteile eingeführt.

Die betroffenen Stadtteile, darunter Amöneburg, Biebrich, Breckenheim, Delkenheim und viele andere, liegen innerhalb einer 15 Kilometer-Sperrzone. Innerhalb dieser Zone müssen Hunde stets an der Leine geführt werden, um das Risiko einer Verschleppung des Virus zu minimieren. Sollten Hundehalter gegen diese Vorschrift verstoßen, droht ihnen ein Bußgeld in Höhe von 100 Euro. Diese Maßnahme dient nicht nur dem Schutz der Wildschweine, sondern soll auch die Ausbreitung der ASP in der Region eindämmen.

Um weitere Fälle von ASP zu verhindern, ist es außerdem wichtig, tote Wildschweine umgehend zu melden. Dies kann entweder unter der Telefonnummer 0611/319090 (montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr) oder bei der örtlichen Polizeidienststelle erfolgen. Durch diese schnelle Reaktion kann die Ausbreitung des Virus frühzeitig eingedämmt werden.

Die ASP ist eine ernstzunehmende Tierseuche, die große wirtschaftliche Schäden verursachen kann. Durch die konsequente Einhaltung der Leinenpflicht und die Meldung von Wildschweinkadavern können Hundehalter einen wichtigen Beitrag zur Eindämmung der Seuche leisten. Es liegt nun an jedem Einzelnen, verantwortungsbewusst zu handeln und damit die Gesundheit und Sicherheit von Mensch und Tier zu schützen.