Scharfer Fokus: ASP Bedrohung Wildschweine und Hausschweine

Langer Weg zur Bekämpfung von Tierseuchen

Die Verbreitung von Tierseuchen wie der Afrikanischen Schweinepest (ASP) stellt eine ernsthafte Bedrohung für den Wildschweinbestand dar, wie von der Sprecherin des Ministeriums erklärt wurde. Die Infektionsgefahr für lebende Schweine geht insbesondere von infizierten Kadavern aus, da bereits geringe Mengen an Blut oder bluthaltigem Gewebe die Seuche übertragen können. Daher ist die Suche nach verendeten Wildschweinen, deren Bergung, Beprobung und sichere Beseitigung von entscheidender Bedeutung.

Um die Verbreitung einzudämmen, werden Gebiete, in denen infizierte Wildschweine vermutet werden, intensiv mit Drohnen oder Kadaversuchhunden abgesucht. Da auch Hausschweine die ASP übertragen können, sind strenge Regeln zu beachten. Nach EU-Recht sind alle Verbringungen von Hausschweinen aus den Haltungen in den Sperrzonen vorerst verboten. Nur unter strengen Auflagen und nach einem ärztlichen Gesundheitscheck dürfen die Schweine nach einer gewissen Zeit wieder verbracht werden.

Der Kampf gegen Tierseuchen erfordert eine koordinierte Anstrengung auf allen Ebenen, von der Überwachung und Früherkennung bis zur umfassenden Beseitigung infizierter Tiere. Die Einhaltung strenger Vorschriften und die Zusammenarbeit zwischen den Behörden, Landwirten und der Öffentlichkeit sind entscheidend, um das Ausbreitungsrisiko zu minimieren und die Tierbestände zu schützen.