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Sprengung von Geldautomaten rückläufig: Hoffnung auf Ende des Phänomens wächst

Die Schlacht gegen Geldautomatensprengungen: Hoffnung auf weniger Kriminalität in Hessen

Die Zahl der Sprengungen von Geldautomaten in Hessen zeigt im Jahr 2024 einen rückläufigen Trend, was Hoffnungen weckt, dass diese kriminellen Aktivitäten unter Kontrolle gebracht werden könnten. Laut Angaben des hessischen Landeskriminalamts gab es in diesem Jahr bisher neun Fälle von Geldautomatensprengungen, im Vergleich zum Vorjahr mit 20 Fällen im gleichen Zeitraum. Diese Entwicklung stimmt Innenminister Roman Poseck zuversichtlich, dass am Ende des Jahres die Anzahl der Geldautomatensprengungen im Vergleich zum Vorjahr verringert sein wird.

Obwohl es Hoffnung auf einen Rückgang der Sprengungen gibt, ist es wichtig zu beachten, dass ähnliche Erwartungen in der Vergangenheit enttäuscht wurden. Ende 2022 sank die Anzahl der Sprengungen in Hessen auf 41 im Vergleich zu 56 im Jahr 2021, was jedoch im Jahr 2023 mit 61 Fällen erneut übertroffen wurde, ein neuer Höchststand.

Um gegen die hochprofessionellen Banden vorzugehen, die häufig aus dem Ausland kommen und explosives Material verwenden, wurden in Hessen in den letzten Jahren verstärkte Maßnahmen ergriffen. 2019 richtete das LKA eine spezielle Ermittlungsgruppe ein, um gegen diese Banden vorzugehen. Im Frühjahr 2022 wurde die Allianz Geldautomaten ins Leben gerufen, um die Prävention zu verstärken, jedoch sind noch nicht alle Banken daran beteiligt.

In anderen Ländern wie Belgien und den Niederlanden wurden bereits Schutzmaßnahmen umgesetzt, wobei dabei berücksichtigt werden muss, dass es in diesen Ländern deutlich weniger Geldautomaten gibt als in Deutschland. Die beteiligten Banken liefern Daten zu den Standorten ihrer Geldautomaten, anhand derer Risikoanalysen erstellt werden, um geeignete Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen. Zu den Schutzmaßnahmen gehören Vernebelungsanlagen und Einfärbesysteme, die die Beute unbrauchbar machen. Trotz der Effektivität dieser Maßnahmen haben noch viele der rund 5000 Geldautomaten in Hessen keine entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen, da die Aufrüstung pro Automat etwa 50.000 Euro kostet.

Die effektivste Methode, um die Banden vom Sprengen abzuschrecken, ist die Festnahme auf frischer Tat. Im vergangenen Jahr wurden 13 Personen nach Geldautomatensprengungen festgenommen, und seit 2022 wurden 80 Tatverdächtige ermittelt. Es bleibt jedoch fraglich, ob das Phänomen der Geldautomatensprengungen tatsächlich rückläufig ist, oder ob es nur eine vorübergehende Erscheinung darstellt, ähnlich den Banküberfällen, die früher häufiger vorkamen und nun selten geworden sind. Die langfristige Entwicklung wird erst in den kommenden Jahren Aufschluss darüber geben.

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Lebt in Brandenburg und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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