HessenWetter und Natur

Sintflut in Hessen: Warum fiel so viel Regen und wo war es am schlimmsten?

Ursachen und Wirkungen: Ein Blick hinter die Kulissen des Starkregen-Unwetters in Hessen

Das Starkregen-Unwetter, das am Donnerstag über Teile von Hessen zog, führte zu schweren Überflutungen und einem hohen Einsatz der Feuerwehr. Meteorologen bezeichneten die Wetterlage als „Sumpflage“ aufgrund von schwierig vorauszusagenden Tiefdruckgebieten. Die Unwetterzellen waren ortsfest und entluden große Regenmengen aufgrund schwacher Winde in der Höhe. Der Hauptaspekt des Unwetters war der Starkregen, während Hagel und Windböen als sekundär betrachtet wurden. Besonders betroffen war Frankfurt, wo die meisten Blitze einschlugen.

In verschiedenen Regionen in Hessen fiel zwischen 8 Uhr am Donnerstag und 8 Uhr am Freitag ungewöhnlich hoher Niederschlag. Die Spitzenreiter waren Bad Camberg, Runkel-Ennerich, Lautertal/Odenwald, Waldems-Reinborn, Bad Homburg und Frankfurt-Westend. Besonders hervorgehoben wurde Bad Camberg, wo auch in den Nachtstunden zum Freitag noch beträchtlicher Regen fiel. Die Werte in Bad Camberg erreichten auch stundenweise Spitzenwerte.

Die Auswirkungen des Starkregens waren besonders dramatisch in verschiedenen Ortschaften. In Bad Homburg sorgte der ansteigende Eschbach für Überschwemmungen, während Gewitterzellen zu starkem Niederschlag führten, der lokalen Bachläufe rasch überflutete. In Brechen-Niederbrechen trat der Emsbach über die Ufer, was zu erreichten Hochwasser-Meldestufen führte.

Die Wetterprognose für die kommenden Tage sieht weiterhin wechselhaftes Wetter mit Schauern, aber ohne schwere Gewitter. Die Temperaturen bleiben deutlich kühler, wobei Höchstwerte zwischen 12 und 17 Grad erwartet werden. Auch am Wochenende wird ein Mix aus Sonne und Wolken mit vereinzelten Schauern erwartet. Der Beginn der neuen Woche zeigt ähnliche Wetterbedingungen, die sich in bewölktem Himmel und zeitweisen Regen oder Schauern ausdrücken werden.

Lebt in Brandenburg und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"