Elefantenfuß blüht nach 27 Jahren: Ein Naturwunder in Reddighausen
In Reddighausen, einem kleinen Ort in Hessen, haben Kurt und Brunhilde Gebhart ein erstaunliches Naturwunder in ihrem Wintergarten erlebt. Nach 27 Jahren hat ihr Elefantenfußbaum zum ersten Mal eine Blüte hervorgebracht, was in Europa äußerst selten ist.
Der Elefantenfußbaum, ursprünglich aus Mexiko stammend, beeindruckt mit seinem dicken Stamm, der sich nach oben verjüngt und an den Stampfern der sanftmütigen Savannentiere erinnert. Obwohl ihr Exemplar mit 1,5 Metern Höhe als eher klein gilt, ist die Blüte ein bemerkenswertes Ereignis. In Europa gilt der Elefantenfuß typischerweise als Non-Blüher, was das Auftreten dieser langen, weißen und rispenförmigen Blüten umso bemerkenswerter macht.
Um eine solche Blüte hervorzubringen, benötigt der Elefantenfuß optimale Licht- und Wärmeverhältnisse über viele Jahre. Brunhilde und Kurt Gebhart haben für ihren Baum die idealen Bedingungen geschaffen und zeigen damit nicht nur ihr gärtnerisches Geschick, sondern auch eine große Portion Glück. Der Sonnenanbeter steht in ihrem Wintergarten direkt am Fenster und wird regelmäßig mit wenig Wasser und gelegentlichem Flüssigdünger versorgt.
Die Gebharts erwarben ihren Elefantenfuß im Jahr 1997, als er nur 30 Zentimeter groß war. Nach jahrelangem Wachstum misst er jetzt beeindruckende 1,5 Meter und krönt sein Erscheinungsbild mit den lang ersehnten Blüten. Obwohl der Baum bis zu 100 Jahre alt werden kann, schätzen die Gebharts, dass sie keine weitere Blüte mehr miterleben werden. Dennoch genießen sie den Anblick und die Schönheit ihres Naturwunders bis zum Ende der Blüte Anfang Juli.