Hessen

Schwerer Schädling bedroht Buchsbäume in Nordhessen: Experten warnen vor Aussterben

Der Buchsbaumzünsler bedroht die Buchsbäume in Hessen

Der Buchsbaumzünsler, ein Schädling aus Ostasien, breitet sich in Nordhessen rasant aus und bedroht die Buchsbäume in der Region. Erste Schäden wurden bereits in Melsungen (Schwalm-Eder) festgestellt, wo betroffene Bürger ein zusätzliches Entsorgungsangebot für befallene Pflanzenteile erhielten. Die Stadt richtete eine Grünschnittdeponie ein, um die Ausbreitung des Schädlings zu verhindern.

Die Raupen des Buchsbaumzünslers fressen sich von innen nach außen durch die Buchsbäume und bleiben dabei oft lange unentdeckt. Gartenbesitzer bemerken den Schädling erst, wenn es zu spät ist und der Baum fast kahl ist. Experten befürchten, dass die Buchsbäume aufgrund des massiven Befalls aussterben könnten.

Bekämpfung und Entsorgung des Buchsbaumzünslers

Um die Ausbreitung des Schädlings einzudämmen, werden betroffene Pflanzenteile fachgerecht entsorgt. Die Stadt Melsungen empfiehlt den Bürgern, ihre Buchsbäume regelmäßig zu kontrollieren und bei Befall biologische Präparate oder Niemöl einzusetzen. Der Buchsbaumzünsler ist schwer zu bekämpfen, und der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln wird von Experten kritisch gesehen.

Alternative Heckenpflanzen als Lösung

Um die Buchsbäume zu ersetzen, können heimische Heckenpflanzen wie Weißdorn, Schlehe oder Duftschneeball verwendet werden. Diese Pflanzen sind widerstandsfähig gegen den Buchsbaumzünsler und bieten auch Vorteile für die heimische Tierwelt. Vogel- und Insektenarten finden in den Beeren und Blüten der alternativen Heckenpflanzen Nahrung und Lebensraum.

Trotz der Bedrohung für die Buchsbäume geben Naturschützer Hoffnung: Heimische Vogelarten und Insekten, darunter Spatzen, Kohlmeisen und Wespen, haben begonnen, den Geschmack des Buchsbaumzünslers zu mögen. Ob diese natürlichen Fressfeinde ausreichen, um das Überleben der Buchsbäume zu sichern, bleibt abzuwarten.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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