Polizeipräsident Konrad Stelzenbach hat kürzlich die Verkehrsunfallstatistik für das Polizeipräsidium Nordhessen veröffentlicht. Im Jahr 2023 wurden insgesamt 21.860 Unfälle bearbeitet, was einem Anstieg von 9,7 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Besonders auf den Autobahnen stiegen die Unfallzahlen um 28,7 %. Die Polizeiautobahnstation in Baunatal musste im selben Jahr zu 2.319 Unfällen ausrücken.
Trotz des Anstiegs der Gesamtunfallzahlen gab es erfreulicherweise weniger Unfälle mit getöteten und schwer verletzten Personen. Die Anzahl der tödlichen Verkehrsunfälle konnte von 38 auf 33 reduziert werden, was einem Rückgang von 13,2 % entspricht. Dennoch verloren im Jahr 2023 insgesamt 37 Personen auf nordhessischen Straßen ihr Leben.
Überhöhte Geschwindigkeit war weiterhin die Hauptursache für schwere Verkehrsunfälle. Von den 570 Unfällen mit schweren Personenschäden im Jahr 2023 waren 149 auf überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit zurückzuführen. Die Polizei setzt daher auf gezielte Kontrollmaßnahmen, darunter die Ermittlungsgruppe Tuner mit speziellen Fahrzeugen und Lasermessungen.
Polizeipräsident Stelzenbach betonte die Bedeutung der Bekämpfung von überhöhter Geschwindigkeit und kündigte weitere Kontrollen an. Neben diesem Schwerpunkt stehen auch Fahrten unter Alkohol- und Drogeneinfluss im Fokus der Polizei. Die Verkehrssicherheit, insbesondere für schwächere Verkehrsteilnehmer, den Güterverkehr sowie E-Scooter und Fahrradfahrer, wird weiterhin priorisiert. Die detaillierte Gesamtunfallstatistik des Polizeipräsidiums Nordhessen kann auf der Website des Polizeipräsidiums eingesehen werden.
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