Hessentag in Fritzlar: Sicherheitsexperte warnt vor Gefahren bei Aufbauten

Ein Experte für Veranstaltungssicherheit, Marten Pauls, hat schwere Anschuldigungen bezüglich der Sicherheit auf dem Hessentags-Gelände in Fritzlar erhoben. Diese Kritik führte zu Reaktionen seitens der Stadt und des Landkreises. Die Stadt Fritzlar hat die beanstandeten Gerüste in Zusammenarbeit mit einem Statiker und einer Fachfirma überprüft. Es wird erwartet, dass die Gerüstsysteme den technischen Anforderungen entsprechen und gegebenenfalls zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen getroffen werden.

Die Kritik von Marten Pauls richtete sich hauptsächlich gegen die Orientierungstürme und Beschilderungsbrücken auf dem Veranstaltungsgelände des Hessentags. Laut Pauls fehlt es an ausreichender Standfestigkeit bei diesen Bauten, was zu potenziellen Sicherheitsrisiken führen könnte. Darüber hinaus bemängelte er fehlenden Schutzpotentialausgleich an den metallenen Strukturen, an denen elektrische Geräte betrieben werden.

Die Bauaufsicht des Landkreises Schwalm-Eder hat eine Überprüfung im Hinblick auf mögliche statische Mängel an den Gerüsten auf dem Hessentagsgelände angeordnet. Stephan Bürger, Pressesprecher des Kreises, betont, dass temporäre Bauten wie Orientierungstürme baugenehmigungsfrei seien, solange die Gerüste den erforderlichen Standards entsprechen. Die Stadt Fritzlar und der Landkreis tragen somit die Verantwortung für die Einhaltung der Sicherheitsvorschriften während des Hessentags.

Es ist zu beachten, dass Pauls auch Bedenken hinsichtlich der Barrierefreiheit auf dem Gelände geäußert hat. Die vorherrschenden Umstände, wie aufgeweichte Böden und mangelnde Vorbereitungen in den Ederauen, könnten die Zugänglichkeit für Menschen mit Behinderungen erschweren. Die Stadt und der Landkreis werden weiterhin Maßnahmen ergreifen, um sicherzustellen, dass die Sicherheitsstandards auf dem Hessentag eingehalten werden.

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