Niklas Welschof, ein zertifizierter Energieeffizienz-Experte, hat sich in die Selbstständigkeit gewagt und unterstützt Eigenheimbesitzer im Förderdschungel des Gebäudeenergiesektors. Bevor er diesen Schritt wagte, ließ er sich vom VGZ Schwalm beraten, um eine solide Vorbereitung sicherzustellen.
Als Gebäudeenergieberater übernimmt Welschof die Baubegleitung und unterstützt Handwerker bei Sanierungen, wobei sein Ziel darin besteht, umsetzbare Lösungen zu finden. Seine Erfahrung als Zimmermann und sein Ingenieurstudium für Erneuerbare Energien bilden die Grundlage für seine Tätigkeit. Welschof erstellt für Kunden Sanierungskonzepte, prüft geeignete Dämmstoffe und Heiztechniken und berücksichtigt bauphysikalische Besonderheiten.
Nach einer Bestandsaufnahme des Gebäudes simuliert Welschof am PC Sanierungsszenarien und führt Berechnungen durch, um gesetzlich geforderte Normwerte zu erfüllen. Durch die Zusammenarbeit mit einem Energieeffizienz-Experten und die Erstellung eines Sanierungsplans können Förderzuschüsse nach aktueller Gesetzeslage erhöht werden. Einsparpotenziale bei den Heizkosten sind dabei sehr individuell und können durch verschiedene Maßnahmen wie Dämmungen, Fensteraustausch oder den Einbau einer Wärmepumpe realisiert werden.
Welschof betont die Bedeutung der Dämmung der oberen Geschossdecke oder des Daches, aber auch kleinere Maßnahmen wie die Einstellung der Heizkurve, Dämmung von Heizkörpernischen oder Rohrisolierung können zu spürbaren Einsparungen führen. Er weist darauf hin, dass sowohl ein schrittweiser Umbau als auch eine Komplettsanierung möglich sind und sogar eine Hybridlösung von alter und neuer Anlagentechnik in Betracht gezogen werden kann.
Der Energieberater kümmert sich hauptsächlich um Häuser aus den 1960er und 1970er Jahren, aber auch Objekte neueren Datums werden von ihm analysiert. Welschof strebt auch eine Weiterbildung im Bereich denkmalgeschützter Bauten an, um eine umfassende Beratung anbieten zu können. Zudem kann er Energieverbrauchs- und Bedarfsausweise ausstellen, die im Rahmen geförderter Sanierungsmaßnahmen mit einem Zuschuss von bis zu 50 Prozent gefördert werden.
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