Vorfall | Umwelt |
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Ort | Mainz-Bingen, Rheingau-Taunus-Kreis, Bingen-Gaulsheim, Mombach, Ingelheim, Gau-Algesheim, Nackenheim, Oppenheim, Guntersblum |
Ursache | Afrikanische Schweinepest |
Die Afrikanische Schweinepest (ASP) breitet sich aus und hat nun auch den Raum zwischen Mainz und Bingen erreicht. Entdeckungen mehrerer infizierter Wildschweine im Rheingau-Taunus-Kreis sowie auf der Mariannenaue am Rhein haben zu einer neuen Sperrzone geführt. Diese erstreckt sich von den Mainzer Stadtteilen Gonsenheim, Finthen und Mombach über den Budenheimer Lennebergwald nach Schwabenheim, Ingelheim, Gau-Algesheim und bis zum Naturschutzgebiet Fulderaue – Ilmenaue in Bingen-Gaulsheim, wie auf der Webseite von Ingelheim berichtet wird. In dieser Zone gilt ab sofort eine Anleinpflicht für Hunde und ein striktes Jagdverbot. Lediglich auf Antrag können Ausnahmen für bestimmte Wildarten gewährt werden, um Wildschäden zu vermeiden.
Der Landkreis Mainz-Bingen beobachtet die Situation intensiv. Dr. Markus Wacker, Leiter des Veterinäramts, appelliert an die Bevölkerung, sich an die neuen Vorgaben zu halten. Insbesondere müssen Spaziergänger im Wald auf den befestigten Wegen bleiben, um die Wildschweine nicht zu verschrecken und dadurch mögliche Übertragungen des ASP-Virus zu riskieren. Elektrozäune werden installiert, um die Bewegungen der Wildschweine zu kontrollieren und die Übertragung des Virus weiter einzudämmen. Bisher sind im nördlichen Teil der Region keine infizierten Tiere gefunden worden, jedoch wurden bereits Maßnahmen getroffen, um dies zu verhindern.
Restriktionen und Jagdbestimmungen
In der gesamten Restriktionszone, die offiziell als „Infizierte Zone“ bezeichnet wird, ist es untersagt, Schweine hinein- oder herauszubringen: Aktuell leben hier rund 300 bis 400 Hausschweine, die von den amtlichen Tierärzten überwacht werden. In der Nähe des Rheins, einem Hotspot für Wildschweine, sollte die Schutzzone nach Möglichkeit gemieden werden, um die Tierpopulation zu schützen und Ausweichbewegungen, die das Virus verbreiten könnten, zu vermeiden, so die Informationen von Mainz-Bingen. Jagdmethoden unterliegen strengen Auflagen, wobei Ansitzjagd mit Schalldämpfer erlaubt ist und die Fallenjagd ohne Einschränkungen durchgeführt werden kann.
Die Region bleibt unter ständiger Beobachtung: Drohnen und Wärmebildkameras kommen zum Einsatz, um mögliche infizierte Wildschweine ausfindig zu machen. Die Behörden bitten die Jägerschaft um Unterstützung, um die Ausbreitung der ASP einzudämmen und das Virus zu bekämpfen, bevor es sich weiter ausbreitet.
Ingelheim berichtet über die neuen Sicherheitsmaßnahmen. Mehr Details finden Sie auf der Webseite von Mainz-Bingen.
Ort des Geschehens
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