PolitikRheingau-Taunus-Kreis

Netzausbau im Main-Taunus-Kreis: Diskussion mit Bundesnetzagentur – MTK-Delegation an vorderster Front

Bei einem Besuch bei der Bundesnetzagentur in Bonn setzte eine Delegation aus dem Main-Taunus-Kreis auf den Austausch konstruktiver Ideen. Die Gruppe, bestehend aus dem Landrat Michael Cyriax, dem Hofheimer Bürgermeister Christian Vogt, dem Landtagsabgeordneten Axel Wintermeyer und dem Kreislandwirt Jürgen Pauly, reiste nach Bonn, um über das Projekt „Rhein-Main-Link“ und andere Netzausbauprojekte zu sprechen, die den Main-Taunus-Kreis betreffen. Axel Wintermeyer hatte zuvor einen Termin mit dem Präsidenten der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, vereinbart.

Während des Treffens erörterten die MTK-Vertreter mit dem Abteilungsleiter Netzausbau Matthias Otte und anderen Fachleuten die Planung des Trassenverlaufs für Höchstspannungsleitungen, die Strom von Offshore-Parks auf See in Richtung Süden transportieren sollen. Wintermeyer erkannte, dass die Planung nicht am Verhandlungstisch, sondern mithilfe eines Computerprogramms und vorhandener Daten erfolgte. Es stellte sich jedoch heraus, dass einige wichtige Daten, wie zukünftige Baugebiete und geplante Bahntrassen wie die Wallauer Spange, nicht berücksichtigt wurden.

Die Delegation brachte ihre Bedenken hinsichtlich des Trassenverlaufs des Rhein-Main-Links zum Ausdruck, insbesondere in Bezug auf potenzielle Auswirkungen auf landwirtschaftliche Flächen und Weinberge in Hochheim. Sie unterstützen grundsätzlich das Vorhaben des Stromtransfers, betonten jedoch, dass die aktuelle Planung überdacht werden muss. Vorschläge zur Trassenführung entlang bestimmter Autobahnen und zur Nutzung von Industriebrachen für die Platzierung von Konvertern wurden ebenso diskutiert.

Die Teilnehmer des Treffens zeigten sich besorgt über die eingeschränkten Möglichkeiten für Gemeinden und Bürger, sich gegen die beschleunigte Planung des Netzausbaus zu wehren. Dies könnte zu einem Verlust kommunaler Beteiligungsmöglichkeiten führen, was als problematisch betrachtet wird. Trotz des CDU-geführten Besuchs aus dem Main-Taunus-Kreis ist der Widerstand gegen den Netzausbau parteiübergreifend, auch im Rheingau-Taunus. Naturschutzorganisationen wie der BUND und der Nabu haben ebenfalls ihre Unterstützung zugesagt. Axel Wintermeyer betonte die Bedeutung des Gesprächs und beabsichtigt, weiterhin aktiv an dem Thema dranzubleiben.

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