HessenWissenschaft

Rechte Gewalt in Hessen: Eine dunkle Geschichte enthüllt

Das kürzlich herausgegebene Buch „Rechter Terror in Hessen“ von Yvonne Weyrauch und Sascha Schmidt beleuchtet erschreckende Fälle rechter Gewalt in Hessen seit 1945. Die Autoren gedenken der 21 Opfer rechter Gewalt, darunter diejenigen, die am 19. Februar 2022 in Hanau einem rassistischen Amoklauf zum Opfer fielen.

Bereits in der Nachkriegszeit, nach der Zerschlagung des Nationalsozialismus, traten extremistische Gruppen wie der Bund Deutscher Jugend (BdJ) und sein bewaffneter Arm, der Technische Dienst (TD), auf den Plan. Unterstützt von der CIA des US-Geheimdienstes, richteten sie ihr Vorgehen gegen Antifaschistinnen und Antifaschisten. Im Laufe der Jahre wurden Kommunisten, Sozialdemokraten, Gewerkschafterinnen sowie Angehörige subkultureller Gruppen und Menschen mit Migrationshintergrund zu Opfern rechter Gewalt.

Inzidenztracker

Ein besonderer Fokus des Buches liegt auf den Mordtaten des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU). Das Buch erinnert an den Fall des deutsch-türkischen Halit Yozgat, der 2006 in seinem Kasseler Internetcafé erschossen wurde. Des Weiteren wird der Angriff auf eine Gewerkschaftskundgebung in Weimar im Jahr 2015 thematisiert, bei dem 40 Neonazis Anwesende gewaltsam attackierten.

Die Studie verdeutlicht, dass rechte Akteure zwar ihre Gruppenstrukturen und ihr Erscheinungsbild ändern mögen, ihre rassistische und antisemitische Ideologie jedoch unverändert bleibt. Das Buch „Rechter Terror in Hessen“ bietet einen umfassenden Einblick in die erschreckende Realität rechter Gewalttaten und deren Opfer in Hessen.

Mit einem beeindruckenden Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist unser Redakteur und Journalist ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft. Als langjähriger Bewohner Deutschlands bringt er sowohl lokale als auch nationale Perspektiven in seine Artikel ein. Er hat sich auf Themen wie Politik, Gesellschaft und Kultur spezialisiert und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und gut recherchierten Berichte.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"