Rassismusvorfall nach Kickers Offenbach Sieg: Geschäftsführer im Fokus

Das sportliche Ereignis des hessischen Endspiels im Landespokal zwischen Kickers Offenbach und Türk Gück Friedberg wurde überschattet von einem unschönen Vorfall: Ein OFC-Anhänger zeigte nach dem Spiel den verabscheuungswürdigen Hitlergruß in Richtung des gegnerischen Anhangs. Dieses Verhalten löste Empörung aus und führte zu Ermittlungen des Staatsschutzes.

Christian Hock, der Geschäftsführer von Kickers Offenbach, der eigentlich nach dem Gewinn des Hessenpokals Ruhe und Entspannung suchte, sah sich nun mit diesem Vorfall konfrontiert. Er betonte, dass Rassismus und Diskriminierung keinen Platz im Verein hätten und bedauerte, dass das positive sportliche Ergebnis durch die Aktion eines Einzelnen überschattet wurde. Die Zusammenarbeit mit den Behörden zur Identifizierung des mutmaßlichen Täters und die Androhung eines Stadionverbots seitens des Vereins verdeutlichen den ernsten Umgang mit solchen Vorfällen.

Hock wies jedoch darauf hin, dass Rassismus ein gesamtgesellschaftliches Problem sei und nicht ausschließlich die Kickers Offenbach beträfe. Er lobte die Mehrheit der Fans, die friedlich feiern wollten, sowie die Kooperation mit dem gegnerischen Club aus Friedberg bei der Aufarbeitung des Vorfalls. Die Polizei setzt derweil auf die Auswertung von Videomaterial, um die Täter zu identifizieren und angemessen zu verfolgen.