Vorfall | Verkehrsunfall, Fahrerflucht |
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Uhrzeit | 13:40 |
Ort | Hofheim, Frankfurt |
Sachschaden in € | 300000 |
Ursache | illegales Autorennen |
Reifenschrei, Motorengeheul und dann die absolute Tragödie: So begann an einem sonnigen Samstagmittag auf der A66 in Hessen der tödliche Rausch der Geschwindigkeit. Im poshen Rennfahren lagen drei Freunde, die sich mit zwei Lamborghini und einem Porsche ein erbittertes Rennen im öffentlichen Straßenverkehr lieferten. Ramsy A., ein bekannter Internetstar mit Vorzeige-Lamborghini, führte das Verbrecherspiel an. Ohne Rücksicht auf Verluste endete der Wettlauf in einem schauerlichen Desaster.
Frankfurts A66, ein Schauplatz wie aus einem Hollywoodstreifen, wurde am 10. Oktober 2020 zur Rennpiste. Unermüdlich jagten Ramsy A. und seine Kameraden über die Asphaltbahn, die Tachonadel nahe 235 km/h. Doch das ungesühnte Spiel fand ein abruptes, grauenvolles Ende, als ein unschuldiger Opel den Weg kreuzte. Der Zusammenstoß mit dem Skoda einer 71-jährigen Rentnerin, Petra D., mündete in purem Entsetzen: Der Unfall forderte ihr Leben, als Bild berichtete.
Reiß-Aus und die Suche nach Ramsy
Inmitten brennender Wracks und Chaos am Unfallort wählte Ramsy A. die Flucht. Mit seinem Wagen, noch immer mit den weitbekannten Dubai-Kennzeichen versehen, wollte er der Verantwortung entkommen. Doch die Justiz schlief nicht – ein internationaler Haftbefehl folgte ihm auf dem Fuße. Trotz der dramatischen Umstände wurde Ramsy später gefasst und vor Gericht gestellt. Der Staatsanwalt forderte mehr als vier Jahre, doch letztendlich waren es zwei Jahre und fünf Monate, die der vermeintlich Unbezwingbare absitzen muss.
Ein flüchtiger Proll und seine Folgen
Nicht nur Ramsy war Teil dieser tragischen Episode. Sein Rennkumpan, bekannt als „Navid Alpha“ mit seiner riesigen Fangemeinde von 1,8 Millionen auf Instagram, brannte zwar nur sein Auto herunter, verschwand aber rechtzeitig. Wegen einer angeblichen Herzbeutelentzündung blieb der Schöne im Iran und wird in einem späteren Verfahren gesucht. Der dritte im Bunde, Porsche-Fahrer Tim G., konnte sich keinen Freispruch erringen, sein Jahr Gefängnis wurde jedoch zur Bewährungsstrafe umgewandelt.
Die letzten dunklen Stunden der gut besuchten Autobahn führten nicht nur zu einem philosophischen Nachdenken über die Leichtsinnigkeit junger, reicher Männer, sondern auch zu tragischen Gesprächen über die Sicherheit unserer Straßen. Wenn Autos zu Waffen werden, verlangt es nach harten Urteilen – der Fall Ramsy A. zeigt dies eindringlich. Laut Bild.de werden die Herzen der Beteiligten und Betroffenen noch lange brauchen, um Frieden zu finden, angesichts eines unnötig verlorenen Lebens.
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