Polarlichter erhellen den Himmel über Hessen und bieten ein spektakuläres Schauspiel, wie es Anfang Mai zu sehen war. In der Nacht vom 10. auf den 11. Mai färbten die Polarlichter den Himmel in Deutschland so hell und intensiv wie selten zuvor. Menschen konnten dieses beeindruckende Phänomen zwischen Kassel und Darmstadt bestaunen. Karsten Gaulke vom Hessen Kassel Heritage beschreibt das Ereignis als ein Jahrhundertereignis, das den Himmel über Hessen auf beeindruckende Weise erstrahlen ließ. Leider war das phänomenale Farbenspiel nur kurzzeitig zu bewundern, da die Polarlichter am nächsten Abend nicht mehr sichtbar waren, was zu Enttäuschungen bei verspäteten Beobachtern führte.
Trotz des vorübergehenden Verschwindens der Polarlichter gibt Gaulke den Freunden dieses himmlischen Spektakels Hoffnung, denn die kommenden Monate könnten weitere Polarlichter bieten. Die Sonnenaktivität folgt einem genauen Zyklus, wobei alle elf Jahre ein Aktivitätsmaximum auftritt, gefolgt von einer allmählichen Abnahme. Das nächste Maximum soll im Jahr 2025 erreicht werden, was auf eine bevorstehende starke Aktivität hinweist.
Die Entstehung von Polarlichtern wird durch massive Eruptionen auf der Sonnenoberfläche verursacht, bei denen hochenergetische, elektrisch geladene Teilchen freigesetzt werden. Diese Teilchen treffen auf das Erdmagnetfeld und können bei starken Eruptionen als Sonnensturm bezeichnet werden. Infolgedessen leuchten Gasteilchen in der Erdatmosphäre in verschiedenen Farben. Die senkrechten Feldlinien des Erdmagnetfelds nahe den Polen ermöglichen das Eindringen der geladenen Teilchen in die Atmosphäre, was Polarlichter in diesen Breiten häufig sichtbar macht.
Der Zeitpunkt und der Ort des nächsten Auftretens von Polarlichtern können nur schwer vorhergesagt werden. Gaulke empfiehlt, auf Berichte über starke Sonneneruptionen zu achten, da einige Stunden später Polarlichter in mittleren Breiten auftreten könnten. Es bleibt jedoch ungewiss, ob die Bedingungen für die Sichtbarkeit dieser faszinierenden Lichterscheinungen erfüllt sind. Abschließend gibt Gaulke den Ratschlag, klare und mondlose Nächte abzuwarten, um die besten Chancen zu haben, Polarlichter am Himmel zu entdecken.
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