Betrüger haben eine neue, besonders perfide Masche entdeckt, die Pflegebedürftige ins Visier nimmt. Unseriöse Firmen überreden diese Menschen zum Abschluss unnötiger Abonnements für Einwegprodukte. Die Pflegekassen tragen am Ende die Kosten, was letztendlich zu Lasten der Beitragszahler geht.
Verbraucherzentralen und Krankenkassen schlagen Alarm vor dieser Geschäftspraxis. Die Betrüger nutzen eine Regelung, die Pflegebedürftigen den Bezug von Einwegartikeln wie Masken, Desinfektionsmittel oder Einmalhandschuhen ohne bürokratische Hürden erlaubt. Die Masche funktioniert durch Aufforderung zum Abschluss von Lieferverträgen mit vermeintlichen Krankenkassenmitarbeitern, teilweise sogar durch gefälschte Unterschriften.
Die gelieferten Artikel sind oft überflüssig und minderer Qualität, was die Krankenkassen finanziell belastet. Die Verbraucherzentrale warnt vor betrügerischer Verschwendung auf Kosten der Beitragszahler. Kriminelle nutzen die Notsituation älterer und kranker Pflegebedürftiger aus und operieren oft auch über das Internet, wodurch die Betrugsmasche landesweit zum Problem wird.
Um sich zu schützen, raten Experten dazu, keine sensiblen Informationen preiszugeben, keine Verträge blind zu unterschreiben und bei Verdacht einfach aufzulegen. Im Falle eines betrügerischen Vertragsabschlusses können Betroffene Widerspruch einlegen und den Vorfall den Behörden melden. Es ist wichtig, die Bundesnetzagentur oder die Polizei zu informieren, um gegen solche Machenschaften vorzugehen.
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