Verurteilt für Mord: Mann erwürgt Prostituierte in Offenbach

Ein grausames Verbrechen erschüttert Offenbach: Ein 46-jähriger Mann wurde aufgrund des Mordes an einer 27-jährigen Frau zu lebenslanger Haft verurteilt. Die beiden hatten sich bei der Arbeit kennengelernt, doch die Beziehung war von Konflikten geprägt. Die Frau, Mutter von zwei Kindern, arbeitete neben ihrer Ausbildung als Altenpflegerin als Prostituierte. Der Angeklagte hatte sich in sie verliebt, aber sie wollte ihren Job nicht aufgeben.

Leiche in Mülltüten versteckt und eingemauert

Die schreckliche Tat ereignete sich im Oktober 2022, als der Mann die Frau in seiner Wohnung angegriffen haben soll. Zuerst griff er sie mit einem Messer an und erwürgte sie dann mit bloßen Händen. Anschließend versteckte er die Leiche, indem er sie in Mülltüten verpackte und in einem Hohlraum unter einem Hochbett einmauerte. Es dauerte bis März 2023, bis die Ermittler die Leiche fanden, die bereits mumifiziert war. Blutspuren führten die Ermittler zur Wohnung des Mannes und zur Verhaftung.

Beziehungskonflikte und Eifersucht

Die Tragödie nahm ihren Lauf, als die Frau sich weigerte, die Prostitution aufzugeben, um eine Beziehung mit dem Angeklagten einzugehen. Der Mann, von Besitzstreben und Eifersucht geprägt, reagierte mit einer tödlichen Attacke auf die Ablehnung. Trotzdem wurde im Gericht keine besondere Schwere der Schuld festgestellt, was eine vorzeitige Haftentlassung nach 15 Jahren ermöglichen würde.

Die Staatsanwaltschaft forderte eine lebenslange Haftstrafe mit besonderer Schwere der Schuld, während die Verteidigung auf Totschlag plädierte. Dennoch entschieden die Richter, dass die Tat nicht über das übliche Maß von Mord hinausgeht und wiesen die Forderung der Staatsanwaltschaft zurück.