Ein heftiges Unwetter zog am Montagabend über Bayern hinweg und verursachte Schäden in verschiedenen Regionen des Bundeslandes. Im schwäbischen Aichach durchschlug ein abgebrochener Ast die Windschutzscheibe eines Autos, wodurch die 27 Jahre alte Beifahrerin leichte Verletzungen erlitt. In Lengdorf gerieten zwei Autos aufgrund des Starkregens ins Schleudern und stießen gegen Lastwagen, wobei der Autofahrer leicht verletzt wurde.
Besonders in Südbayern kam es zu zahlreichen Überschwemmungen von Straßen und Kellern, sowie zu umgestürzten Bäumen und herabgefallenen Ästen. Die Feuerwehr München verzeichnete innerhalb von vier Stunden 47 unwetterbedingte Einsätze und musste vor allem Keller und Unterführungen von Wasser befreien. In Passau rückten Einsatzkräfte aus, um umgestürzte Bäume und herabgefallene Äste zu beseitigen, sowie ein Gartenhaus, das durch einen Blitzschlag in Brand geraten war, zu löschen.
Die Polizei in Starnberg musste zwei überflutete Unterführungen sperren, da Autofahrer aufgrund der Wassermassen nicht mehr passieren konnten. Trotz der Sperrung wurden einige Autofahrer uneinsichtig und beschimpften die Einsatzkräfte. Es kam sogar vor, dass Autokennzeichen sich von den Fahrzeugen lösten, als sie durch die überfluteten Unterführungen fuhren.
Der Deutsche Wetterdienst prognostiziert auch für die kommenden Tage weiterhin Regen, kühles Wetter und vereinzelt Gewitter. Allerdings wird zum Christi Himmelfahrt am Donnerstag sonniges und warmes Wetter erwartet, mit Höchstwerten von 17 bis 23 Grad. Besonders am Untermain wird es am wärmsten sein. An diesem Feiertag, der auch als Vatertag gefeiert wird, sind traditionell viele Ausflügler unterwegs.