![Streit um Katzenschutzverordnung in Offenbach: Stadtverordnete vor wichtiger Entscheidung](https://nachrichten.ag/wp-content/uploads/2024/06/Nachrichten-Aktuell-1-151.png)
Städtische Ämter und Tierschützer stehen in Offenbach im Streit über die Einführung einer Katzenschutzverordnung. Während die Stadtverordneten über das Thema beraten, bestehen unterschiedliche Ansichten hinsichtlich der Notwendigkeit einer Registrierungs- und Kastrationspflicht für Freigängerkatzen. Die Diskussion um die Umsetzung einer solchen Verordnung zeigt deutliche Meinungsverschiedenheiten.
Im vergangenen Jahr stieß ein Antrag der Ampelkoalition auf Ablehnung, doch erneut wurde eine Katzenschutzverordnung von einer beteiligten Organisation eingereicht. Trotz vergangener Ablehnung wurden die Argumente sowohl der Befürworter als auch der Gegner erneut angehört, was zu einer Verschiebung der endgültigen Abstimmung führte. Diese Entwicklung zeigt eine gewisse Offenheit seitens der Koalition gegenüber dem Thema im Gegensatz zu früheren Haltungen.
Die Veterinär- und Ordnungsämter in Offenbach sehen gegenwärtig keinen akuten Handlungsbedarf in Bezug auf den Katzenschutz. Einige Tierärzte äußerten sich skeptisch und betonten eine mögliche Mehrarbeit im Falle einer Verordnung. Tierschützer hingegen verweisen auf die Dringlichkeit einer solchen Maßnahme und betonen die Relevanz für den Tierschutz in der Region.
Im vergangenen Jahr wurden 70 Fundkatzen registriert, von denen 50 nicht gechippt waren. Mit insgesamt 3100 gemeldeten Katzen in Offenbach ist die genaue Anzahl der Freigänger und verwilderten Katzen schwer einzuschätzen. Die Tierschützer warnen vor unkontrollierter Vermehrung und tierischem Leid, das ohne angemessene Regelungen entstehen kann. Eine Verordnung könnte die Situation verbessern und die Arbeit der Tierschützer erleichtern.
Trotz unterschiedlicher Ansichten zeigen sowohl Ämter als auch Tierschützer den Willen zur Zusammenarbeit zur Findung einer rechtssicheren Lösung. Unabhhängig von der Entscheidung der Stadtverordneten am Donnerstag betonen beide Seiten die Relevanz einer klaren Regelung zum Katzenschutz.
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