Die Ernst-Reuter-Schule in Rumpenheim bietet als einzige Schule in Hessen den Schülern der vierten Klasse das zusätzliche Unterrichtsangebot „Pferde machen Schule“. Partner dieses innovativen Programms sind der Reit- und Fahrverein Rumpenheim sowie der Reitstall Woggon, die die Pferde für den Unterricht zur Verfügung stellen. Die Reitstunden finden auf dem vereinseigenen Schleusenplatz nahe des Stalls in der Mainaue statt.
Seit sieben Jahren haben die pferdebegeisterten Pädagoginnen Sabine Henning und Norma Brehm dieses Angebot ins Leben gerufen. Jede Woche nehmen sechs Schüler mit drei Ponys an den Reitstunden teil, während die übrigen Schüler den regulären Sportunterricht besuchen. Die Eltern erlauben ihren Kindern in der Regel die Teilnahme an dem Programm, was eine temporäre Vereinsmitgliedschaft und eine kleine Gebühr pro Einheit erfordert. Neben dem Reiten gehört auch die Pflege der Pferde sowie das Verantwortungsbewusstsein für die sensiblen Tiere zum Unterricht.
Die Schüler lernen nicht nur das Reiten, sondern auch den respektvollen Umgang mit den Tieren sowie wichtige Sicherheitsregeln im Umgang mit Pferden. Die Schulleiterin Sabine Henning betont die positiven Auswirkungen des Programms auf das Selbstbewusstsein der Kinder. Viele Schüler, die zuvor noch nie auf einem Pferd gesessen hatten, fanden durch „Pferde machen Schule“ ihren Einstieg in den Reitsport. Die Schüler können in den Reitstunden Erfahrungen in der Natur sammeln, Verantwortung übernehmen und so ihre sozialen und motorischen Fähigkeiten weiterentwickeln.
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