Uhrzeit | 11:21 |
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Ort | Offenbach |
Offenbach steht vor einem entscheidenden Schritt in der Diskussion um den Frankfurter Fernbahntunnel! Die Stadt will sich klar positionieren und plant Resolutionen zu diesem Mega-Projekt sowie zur Regionaltangente Süd. Obwohl die bauliche Umsetzung noch in weiter Ferne liegt, ist es für Offenbach von größter Bedeutung, jetzt die richtigen Weichen zu stellen.
Der Magistrat und die CDU, die größte Oppositionspartei, haben eine gemeinsame Resolution vorbereitet, die am Donnerstag in der Stadtverordnetenversammlung beschlossen werden soll. Auch der Kreis Offenbach und die IHK unterstützen diese Initiative. Mobilitätsdezernentin und Bürgermeisterin Sabine Groß (Grüne) betont, dass die Offenbacher Interessen nicht ignoriert werden dürfen. Die Infrastruktur für den Fernbahntunnel und den Regionalverkehr müsse gemeinsam gedacht werden, um die bestmöglichen Ergebnisse für die Stadt zu erzielen.
Forderungen für eine bessere Anbindung
Die Auswirkungen des Fernbahntunnels sind enorm, vergleichbar mit denen des Flughafens, erklärt Oberbürgermeister Felix Schwenke (SPD). Er fordert eine attraktive Anbindung Offenbachs an den Tunnel, einschließlich eines Viertelstundentakts bis zum Frankfurter Hauptbahnhof. Der sogenannte Hessenexpress, der von der Bahn geplant ist, fährt derzeit nur einmal pro Stunde – viel zu wenig, so die einhellige Meinung von Schwenke, Groß und CDU-Chef Andreas Bruszynski. Zudem gibt es Bedenken, dass Einsparungen bei der Bahn und dem RMV zu Nachteilen für Offenbach führen könnten, insbesondere in Bezug auf den nächtlichen Güterverkehr.
Die Bürgermeisterin hebt hervor, dass die Interessen Offenbachs bereits jetzt in die Streckenplanung einfließen müssen, insbesondere im Hinblick auf die Regionaltangente Süd. Die Machbarkeitsstudie hat bisher keine hohe Priorität beim RMV, was in der Stadt Besorgnis auslöst. Um Verzögerungen zu vermeiden, fordern die Akteure, dass die Studie noch im kommenden Jahr umgesetzt wird. Gleichzeitig muss das bestehende S-Bahn-Angebot in der Stadt ausgebaut werden, anstatt durch neue Verbindungen am Hauptbahnhof geschwächt zu werden.
Zusätzlich sind Lärmschutzmaßnahmen und der barrierefreie Ausbau des Hauptbahnhofs weitere zentrale Anliegen der Offenbacher Allianz. Schwenke betont die Dringlichkeit, jetzt gemeinsam Druck zu machen, da in den nächsten ein bis drei Jahren wichtige Entscheidungen getroffen werden. Offenbach ist bereit, für seine Interessen zu kämpfen!
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