In Frankfurt und Offenbach kämpfen viele Mieter mit stark steigenden Mietpreisen, die deutlich von den Einkommen abgekoppelt sind. Laut einer Auswertung des Immobilienportals Immowelt belegt Frankfurt einen der schlechtesten Plätze in Bezug auf die Leistbarkeit der Mieten unter den deutschen Großstädten. Hier zahlen Mieter im Durchschnitt 14,11 Euro pro Quadratmeter, bei einem mittleren Einkommen von 4.594 Euro. Offenbach steht im Schatten der Mainmetropole und kommt auf 12,37 Euro pro Quadratmeter, während die Gehälter dort nur bei etwa 3.577 Euro liegen. Damit ist Offenbach der zweitungünstigste Standort in Deutschland, wenn man die Mietpreise im Verhältnis zum Einkommen betrachtet.
Der massive Anstieg der Mietpreise wird durch die steigende Nachfrage in urbanen Ballungsräumen, infolge kultureller Angebote und Karrieremöglichkeiten, noch verschärft. Trotz der wachsenden Bevölkerung gibt es viel zu wenig Wohnraum, was die Situation für Normalverdiener zusätzlich verschlechtert. Während es Städte wie Chemnitz oder Wolfsburg gibt, wo das Verhältnis von Mieten zu Einkommen ausgeglichener ist, bleiben Frankfurt und Offenbach für viele Mieter eine Herausforderung. Der Druck auf die Wohnräume bleibt bestehen, was vor allem junge Menschen in einer existenziellen Krise zurücklassen kann, berichtet www.op-online.de.