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Mega-Lücke in deutschland: Studie fordert 500 Milliarden Euro für den Bau!

Die Bauindustrie in Deutschland steht vor einer Herausforderung mit einer geschätzten Lücke von rund 500 Milliarden Euro, die investiert werden müssten, um die Ausbau- und Klimaschutzziele zu erreichen. Eine neue Studie, durchgeführt vom arbeitgebernahen Kölner Institut der deutschen Wirtschaft (IW) im Auftrag des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie (HDB), verdeutlicht die dringende Notwendigkeit einer Steigerung der Bauinvestitionen. Das Neubauziel der Bundesregierung von 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr erscheint aufgrund gestiegener Zinsen und teurer Materialien als schwer erreichbar. Die DZ Bank prognostiziert sogar einen Rückgang der jährlichen Fertigstellungen auf 200.000 Wohnungen bis 2025.

Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) versucht, der pessimistischen Stimmung in der Baubranche entgegenzuwirken, betont jedoch, dass die Lage am Bau trotz stabil wirkender Baufertigstellungszahlen kritisch bleibt. Experten und Unternehmen mahnen an, dass entscheidender für die Zukunft die Wohnungsbaugenehmigungen und Bauaufträge sind. Leider ist die Zahl neuer Genehmigungen 2023 um über ein Viertel auf den niedrigsten Stand seit 2012 gesunken. Projektentwickler und Bauträger zögern mit der Realisierung genehmigter Vorhaben, bis Signale der Zuverlässigkeit von politischer Seite gesendet werden. Eine nachhaltigere Politik und verlässlichere Rahmenbedingungen werden gefordert.

Um die Situation zu verbessern, sind massive Investitionen in den Neubau sowie in energetische Sanierungsmaßnahmen erforderlich. Die IW-Ökonomen schätzen, dass jährlich zusätzlich gut 20 Milliarden Euro in den Neubau und bis zu 96 Milliarden Euro in energetische Sanierung im Wohnungsbau investiert werden sollten. Peter Hübner, Präsident des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie, warnt vor einer verstärkten Wohnungsnot in Deutschland, sollte nicht zeitnah gehandelt werden. Angesichts dieser Entwicklung findet der „Tag der deutschen Bauindustrie“ in Berlin statt, an dem prominente Politiker wie Bundeskanzler Olaf Scholz, Wirtschaftsminister Robert Habeck, Finanzminister Christian Lindner und Bundesbauministerin Klara Geywitz teilnehmen werden.

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