Offenbach

Kiffen für den Eigenbedarf: Offenbacher in Streit mit Cannabisverein

Skandal um Cannabisverein: Offenbacher in finanziellen Schwierigkeiten

Die Legalisierung von Cannabis war für viele ein Grund zur Freude, doch für Luis aus Offenbach wurde es schnell zum Albtraum. Nachdem er sich für eine Mitgliedschaft beim Mariana Cannabis Social Club angemeldet hatte, erhielt er eine schockierende Rechnung. Obwohl der Anbau für die Social Clubs noch nicht gestartet war, sollte Luis Beiträge zahlen. Eine Situation, die viele Fragen aufwirft.

Die Vereinigung, die von Nils Harbers geleitet wird, verteidigt ihre Praktiken und weist jegliche Verantwortung von sich. Doch Luis ist nicht allein mit seiner Kritik. Eine ähnliche Beschwerde wurde bereits vom Norddeutschen Rundfunk veröffentlicht. Selbst die Verbraucherzentrale Niedersachsen kritisierte den Social Club als „nicht verbraucherfreundlich“.

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Georg Wurth, Geschäftsführer des Deutschen Hanfverbands, fordert eine kulantere Behandlung von Mitgliedern, die sich überrumpelt fühlen. Mariana jedoch bleibt standhaft und beruft sich auf das neue Cannabisgesetz, das eine Mindestmitgliedschaft von drei Monaten vorsieht. Wurth hingegen betont, dass die Wirksamkeit der Mitgliedschaft nicht von einer sofortigen Beitragszahlung abhängig sein sollte.

Die Finanzierung für die Cannabisproduktion bleibt ein Streitpunkt, da Mariana betont, dass eine Vorfinanzierung notwendig ist. Luis hat seine Mitgliedschaft gekündigt, wartet jedoch noch auf weitere Schritte des Vereins. Seine Kernfrage bleibt unbeantwortet: Was passiert mit dem Geld, das er für eine Leistung zahlt, die er nicht nutzen kann?

Der Skandal um den Cannabisverein zeigt die Unklarheiten und Probleme, die mit der Legalisierung einhergehen. Luis aus Offenbach ist nur einer von vielen, die sich von einem legalen Zugang zu Cannabis mehr erhofft hatten.

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