Finanzsanktionen: Moskauer Börse stoppt Handel mit Dollar und Euro – Druck auf Putin wächst

Russlands Finanzsektor steht unter zunehmendem Druck aufgrund neuer Sanktionen, die von den USA und Großbritannien verhängt wurden. Diese Maßnahmen haben dazu geführt, dass die Moskauer Börse beschlossen hat, den Handel mit dem US-Dollar und dem Euro einzustellen. Banken, Unternehmen und Investoren in Russland müssen nun alternative Wege finden, um Geschäfte abzuwickeln, da der Euro und der Dollar nicht mehr über die Börse gehandelt werden können.

Die russische Bevölkerung zeigt Anzeichen von Besorgnis angesichts dieser Entwicklungen, da viele ihre Ersparnisse in Dollar oder Euro halten. Die Zentralbank der Russischen Föderation hat jedoch versichert, dass US-Dollar und Euro weiterhin über russische Banken gehandelt werden können und die Gelder der Bürger und Unternehmen sicher sind. Dennoch haben einige Russen offenbar panisch auf die Aussetzung des Devisenhandels reagiert.

Die USA und Großbritannien haben die neuen Sanktionen damit gerechtfertigt, dass sie die Finanzierungsmittel von Russland für den Krieg in der Ukraine einschränken wollen. Mehr als 300 Personen und Einrichtungen, darunter die Moskauer Börse, wurden von den Strafmaßnahmen betroffen. Durch diesen wirtschaftlichen Druck soll Russland davon abgehalten werden, seine Kriegsanstrengungen finanziell aufrechtzuerhalten.

Angesichts der zunehmenden Isolation durch westliche Sanktionen sucht Russland nach alternativen Finanzierungsmöglichkeiten und erwägt die Verwendung des chinesischen Yuan als Reservewährung. Allerdings haben chinesische Banken aufgrund von Bedenken vor möglichen weiteren Sanktionen ihre Geschäfte mit Russland reduziert. Diese Entwicklungen könnten zu einer weiteren Verschärfung der finanziellen Lage Russlands führen, während das Land nach Wegen sucht, mit den wirtschaftlichen Herausforderungen umzugehen.