Offenbach

Die Kunst der Porträtmalerei: Bea Wamsers Ausstellung im Hans-Memling-Haus

Bea Wamser erschafft mit Acrylfarbe Emotionen erweckende Porträts

Die Kunst, im richtigen Moment aufzuhören, ist eine Fähigkeit, die die 65-jährige Bea Wamser beherrscht. In ihrem kleinen Arbeitszimmer in Hainburg taucht sie tief in die Welt der Acrylmalerei ein. Mit ihrem aktuellen Projekt, einem Porträt der iranischen Frauenrechtsaktivistin Narges Mohammadi, setzt sie ein Zeichen für den Kampf um Frauenrechte und Meinungsfreiheit.

Wamser lässt sich von Musik und Reportagen inspirieren und integriert ihre eigenen Emotionen in jedes Werk, das sie schafft. Dabei legt sie besonderen Wert auf die Augen ihrer Porträts, die einen wichtigen Ausdruck verleihen sollen. Ihre bevorzugten Blau- und Grüntöne spiegeln sich in den meisten Werken wider, jedoch plant sie für das Porträt von Mohammadi den Einsatz kräftiger Rot- und Orangetöne, um die Stärke und Emotionen der Porträtierten hervorzuheben.

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Inspiration aus Musik und Reportagen

Bea Wamser, die früher in der Flugsicherheit tätig war, entdeckte während ihres Kunststudiums die Leidenschaft für die Aktmalerei. Nach Jahren der Pause fand sie in den 1990er-Jahren zurück zur Kunst und widmete sich intensiv der Entwicklung ihrer Technik. Ihr Interesse an Musik und vielfältigen Medien bildet die Grundlage für ihre breit gefächerte Palette an Motiven.

Kampf für Meinungsfreiheit und Frauenrechte

Das Porträt von Narges Mohammadi ist nicht nur ein künstlerisches Werk für Wamser, sondern auch ein Statement in Solidarität mit der Frauenrechtsbewegung. Mohammadi erhielt 2023 den Friedensnobelpreis für ihren Kampf gegen die Unterdrückung von Frauen im Iran, was von der iranischen Regierung kritisiert wurde. Trotz Verfolgung und Inhaftierung setzt sich Mohammadi unermüdlich für die Wahrung der Menschenrechte ein.

Acryl und Tuschemalerei

Die Wahl der Acrylfarben ermöglicht es Wamser, flexibel zu arbeiten und Fehler leicht zu korrigieren. Im Gegensatz dazu erfordert die Tuschemalerei Präzision und Genauigkeit bei jedem Strich. Mit ihrer Malerei kann Wamser im Ruhestand ihre künstlerische Leidenschaft voll ausleben und einen Ausgleich zum hektischen Alltag finden. Für sie ist die Kunst eine notwendige Bereicherung, um sich selbst und die Welt zu erkunden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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