Ein fröhliches Festival der Vielfalt bei den Französisch-Reformierten in Offenbach
Am vergangenen Sonntag versammelte sich die Gemeinde der Französisch-Reformierten Kirche in Offenbach, um das 325-jährige Jubiläum ihrer Gemeinschaft zu feiern. Die Geschichte der hugenottischen Glaubensflüchtlinge, die vor 325 Jahren in Offenbach ankamen und Aufnahme fanden, wurde mit einem Festgottesdienst und einem anschließenden Sommerfest im Pfarrgarten gewürdigt.
Das hölzerne Wappen der Gemeinde erinnert an das Gründungsjahr 1699 und den Hilferuf der Jüngerinnen und Jünger Jesu in Seenot. Die Französisch-Reformierte Kirche symbolisiert seit jeher einen Zufluchtsort für Menschen in Not, egal welcher Herkunft oder Sprache.
Der Kirchenpräsident, Volker Jung, betonte in seiner Predigt die Bedeutung von Gemeinschaft und Glauben in schwierigen Zeiten. Die Partnerschaft zwischen der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau und den Waldensern spiegelt dieses Engagement für Nächstenliebe wider.
Die Gemeindepfarrer Ludwig Schneider-Trotier hob die Vielfalt der Gemeinde hervor, die sich auch in den Gottesdiensten und Aktivitäten widerspiegelt. Die Initiative „Essen und Wärme“ ist ein Beispiel für die gelebte Nächstenliebe und Zusammenhalt in der Gemeinde.
Der Festgottesdienst wurde im historischen Stil abgehalten, mit Mitgliedern der Gemeinde, die historische Kleidung trugen. Das anschließende Sommerfest im Pfarrgarten war eine bunte Mischung aus Musik, Tanz und kulinarischen Spezialitäten, bei dem Menschen verschiedener Herkunft und Sprachen gemeinsam feierten.
Das Jubiläum der Französisch-Reformierten Gemeinde in Offenbach war nicht nur eine Feier des vergangenen, sondern auch ein Zeichen für die gelebte Vielfalt und Weltoffenheit, die die Gemeinschaft seit 325 Jahren prägt.