Vorfall | Sonstiges |
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Ort | Offenbach am Main, Frankfurt am Main |
Die Stadt Offenbach hat einen entscheidenden Schritt in Richtung Digitalisierung unternommen und kürzlich die erste digitale Baugenehmigung erteilt. Dies geschah im Rahmen eines Pilotprojekts, das als Teil des „Bauportal Hessen (DigiBauG)“ etabliert wurde. Der Prozess ist ein Meilenstein im Hinblick auf die Vereinfachung der bislang komplexen Verfahren, die oft von einem Berg an Papier begleitet waren. „Meterweise Papier und Aktenberge gehören damit der Vergangenheit an“, sagte der Bau- und Planungsdezernent Paul-Gerhard Weiß, der die Umstellung auf die digitale Antragsstellung als „immensen Fortschritt“ bezeichnete, insbesondere für Unternehmen. Die Testphase des digitalen Verfahrens läuft bis Januar 2025, bevor es im April in den Regelbetrieb übergeht, wie stadtvonmorgen.de berichtet.
Einfach und Effizient
Das neue digitale Bauportal ermöglicht es den Antragstellern, Bauanträge online einzureichen und macht die Kommunikation mit den relevanten Bauaufsichtsämtern in Hessen erheblich einfacher. Um dies zu realisieren, hat die Stadt alle bestehenden Akten digitalisiert, was eine sehr aufwendige Phase von anderthalb Jahren in Anspruch nahm. Diese umfassende Umstellung soll nicht nur Zeit, sondern auch Ressourcen sparen, was von der Architektin Stephanie Wellnitz, die am Testverfahren teilnahm, als positiv hervorgehoben wurde. Sie bezeichnete das Verfahren als selbsterklärend und schnell zu verstehen, was die Bedeutung dieser Entwicklung unterstreicht, so faz.net.
Die digitale Bauakte ist eine Voraussetzung für den Antrag im neuen Verfahren, welches nicht nur die Einsparung von Papier, sondern auch eine schnellere Bearbeitungszeit verspricht. Trotz dieser Fortschritte hat die Opposition in der Stadtverordnetenversammlung, vertreten durch Dominik Mangelmann von der CDU, kritisiert, dass die Digitalisierung in Offenbach deutlich langsamer voranging, als es wünschenswert gewesen wäre. Mangelmann betonte, dass die CDU bereits seit 2014 entsprechende Anträge gestellt habe, und bemängelte die Verzögerungen im Prozess. Dennoch zeigt dieses Projekt deutlich, dass Offenbach auf einem guten Weg ist, um sich als wirtschaftsfreundlicher Standort zu positionieren und innovative Lösungen zu fördern.
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