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Niedliche Waschbären-Invasion: Die frechen Besucher der Kasseler Südstadt

Kleine Ursache, große Wirkung: Waschbären sorgen für Unruhe in Kassel | Regionales

In der malerischen Stadt Kassel in Hessen sorgt derzeit eine niedliche, aber dennoch herausfordernde Situation für Aufsehen. Eine große Anzahl von Waschbären treibt sich nachts in der Südstadt herum, auf der Suche nach Nahrung in den Mülltonnen der Anwohner. Als ein Auto vorbeifährt, verstecken sich diese nachtaktiven Raubtiere unter parkenden Fahrzeugen, nur um im Anschluss wieder mutig die Straße zu überqueren. Ein Video von dieser unerwarteten Begegnung verbreitet sich rasch in den sozialen Netzwerken und sorgt für rege Diskussionen.

Ursprung der Waschbären-Population in Kassel

Die Waschbärenpopulation in Kassel geht auf ein historisches Ereignis vor 90 Jahren zurück, als zwei Paare nordamerikanischer Kleinbären am Edersee freigelassen wurden. Ursprünglich waren sie zur Pelzzucht gezüchtet worden, doch die Freilassung führte zu einer explosionsartigen Vermehrung der Tiere in der Region. Heute leben schätzungsweise mehr als 100 Waschbären pro Hektar in Kassel, was der Stadt den Titel „Waschbärenhauptstadt Europas“ eingebracht hat.

Unerwünschte Besucher und Kontrollmaßnahmen

Die Anwohner berichten von unliebsamen Begegnungen mit den Waschbären, die scheinbar furchtlos in Mülltonnen wühlen, Balkone erklimmen und sich sogar in Dachböden niederlassen. Die Stadt Kassel hat reagiert, indem sie spezialisierte Unternehmen beauftragt, die Waschbären mittels Lebendfallen einzufangen. Jäger wie Alexander Knauf werden hinzugezogen, um die Tiere zu erlegen, wenn sie gefangen sind. Im vergangenen Jahr wurden in Hessen allein rund 30.000 Waschbären erlegt, die teilweise zu Wurstwaren verarbeitet wurden.

Präventivmaßnahmen und ihre Grenzen

Trotz verstärkter Jagdaktivitäten zeigt sich die Stadt Kassel skeptisch bezüglich der Effektivität von Maßnahmen zur Bekämpfung der Waschbärenpopulation. Entgegen populärer Annahmen lassen sich die Tiere nicht mit Babywindeln, Lärm oder Mottenkugeln vertreiben. Ein erhöhter Jagddruck kann sogar dazu führen, dass die Waschbären vermehrt Nachkommen bekommen, um Verluste auszugleichen. Daher bleiben die Waschbären weiterhin eine Herausforderung für die Bewohner von Kassel und erfordern innovative Ansätze zur Koexistenz.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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