Bauprojekt im Vorderen Westen von Kassel sorgt für gemischte Reaktionen
Ein neues Bauprojekt im Vorderen Westen von Kassel sorgt für Aufsehen in der Gemeinde. Die Kasseler Firma K&I plant den Bau eines Mehrfamilienhauses mit insgesamt 25 Wohneinheiten an der Breitscheidstraße/Ecke Kattenstraße. Unter diesen Einheiten befinden sich 16 Sozialwohnungen, die vom Land Hessen gefördert werden.
Der Baubeginn für das Projekt ist noch für diesen Sommer geplant, und die Fertigstellung der Wohnungen ist für das Jahr 2026 vorgesehen. Es handelt sich um Ein- bis Vier-Zimmer-Wohnungen mit Wohnflächen von 30 bis 112 Quadratmetern, die alle mit Balkon oder Dachterrasse ausgestattet sind.
Die Entscheidung, die Wohnungen als Eigentumswohnungen anzubieten, statt wie ursprünglich geplant als Mietwohnungen, hat im Stadtteil Bedenken hervorgerufen. Die Befürchtung, dass die angekündigten 16 Sozialwohnungen nicht realisiert werden könnten, wird jedoch vom Maklerbüro Kasselwohnt entkräftet. Diese Wohnungen sind bereits an einen privaten Investor verkauft worden und sollen nach Fertigstellung vermietet werden.
Die Mieten für die geförderten Wohnungen liegen zwischen sieben und acht Euro pro Quadratmeter, während die Preise für die Eigentumswohnungen zwischen 5000 und 6000 Euro pro Quadratmeter variieren. Trotz dieser Preise betont das Bauunternehmen, dass es sich um keine Luxusimmobilien handelt und die Wohnungsgrößen bewusst moderat gehalten wurden, um die Preise in einem erschwinglichen Rahmen zu halten.
Das Bauprojekt umfasst nicht nur Wohnungen, sondern auch eine Garage mit Kfz-Parkplätzen, Fahrradstellplätzen für die Bewohner und sogar zwei öffentlich zugängliche Stellplätze für Carsharing-Anbieter. Das Garagendach an der Rückseite des Gebäudes wird begrünt, um sich harmonisch in die Umgebung einzufügen. Die denkmalgeschützte Umgebung wird durch ein Satteldach des Gebäudes respektiert, und die vorhandenen Bäume auf dem Grünstreifen an der Breitscheidstraße sollen erhalten bleiben.
Das Bauprojekt stößt in der Gemeinde auf geteiltes Echo. Während die Schaffung von Sozialwohnungen positiv bewertet wird, gibt es auch Bedenken hinsichtlich der Preisentwicklung und der Veränderung des Stadtteils. Die Stadt Kassel erklärt, dass die Vereinbarung mit dem Bauherren 16 Sozialwohnungen vorsieht, und betont die Übererfüllung der städtischen Sozialwohnungsquote.