In Hessen gibt es eine wachsende Zahl offizieller Cannabis-Clubs, von denen mehr als 20 bereits im Vereinsregister eingetragen sind. Diese Clubs haben sich vor allem in Städten wie Kassel, Gießen, Limburg, Frankfurt, Darmstadt, Wiesbaden und Mainz formiert. Die Gründung dieser Vereinigungen wurde durch die Legalisierung des Besitzes und Eigenanbaus begrenzter Cannabis-Mengen für Volljährige ab dem 1. April erleichtert, während die gemeinschaftliche Anzucht in Anbauvereinigungen ab dem 1. Juli erlaubt ist.
Die behördliche Genehmigung und Kontrolle der Cannabis-Clubs in Hessen sind noch nicht abschließend geregelt, obwohl das Innenministerium darauf hinarbeitet, dies in Kürze zu klären. Die rechtlichen Vorgaben, einschließlich Genehmigungs- und Überwachungsverfahren, sollen durch eine Rechtsverordnung festgelegt werden. Diese Entscheidungen werden erwartet, bevor der Gesetzesteil zu den Cannabisclubs am 1. Juli in Kraft tritt.
Ein Beispiel für einen solchen Cannabis Social Club (CSC) ist der von Fynn von Kutzschenbach in Wiesbaden gegründete Verein, der inzwischen auch in anderen Städten wie Frankfurt, Hochheim, und Mainz präsent ist. Trotz des Interesses sind noch einige Unsicherheiten für den Start als Anbauvereinigung zu klären. Angelegenheiten wie genaue Vorgaben zum Grundstück und der Umgang mit Daten sind noch zu klären, bevor die ersten Abgaben frühestens im Oktober oder November erfolgen können.
Anbauvereinigungen müssen bestimmte Regeln einhalten, wie die maximale Menge von 25 Gramm Cannabis pro Tag und 50 Gramm pro Monat pro Mitglied, wobei bestimmte Einschränkungen für Heranwachsende gelten. Die Standorte der Anbauvereinigungen müssen mindestens 200 Meter von Schulen und anderen Einrichtungen für Kinder und Jugendliche entfernt sein, und sie dürfen höchstens 500 Mitglieder haben. Die genauen Angaben zur Anbau- und Abgabemenge von Cannabis sind Teil der Vorschriften, die von den Clubs eingehalten werden müssen.
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