In Rüsselsheim, Hessen, wurde ein 22-jähriger Motorradfahrer gefasst, der zwischen Mitte Juni und Ende Juli mindestens 15 Mal in einer Radarfalle geblitzt wurde. Der Raser hatte fälschlicherweise angenommen, dass ihm wegen fehlenden Kennzeichens vorne nichts passieren würde. Doch eine Kombination aus sorgfältiger Auswertung von Blitzerfotos und einer polizeilichen Fahndung führte schließlich zu seiner Identifizierung. Unter den Geschwindigkeitsüberschreitungen war auch ein gefährliches Tempo von 131 km/h in einer 50er-Zone dokumentiert.
Die Konsequenzen für den Motorradfahrer sind drastisch: Er muss mit einem Fahrverbot von mindestens 31 Monaten, einem Bußgeld von 17.000 Euro und 22 Punkten in Flensburg rechnen. Bisher sind elf der 15 Verfahren rechtskräftig bestätigt, und möglicherweise sind weitere Strafen auf dem Weg. Ein Sprecher des Regierungspräsidiums Kassel bezeichnete den Fall als absolut außergewöhnlich, da die Bußgeldstelle jährlich rund 1,4 Millionen Verfahren bearbeitet, wie www.bild.de berichtet.