| Vorfall | Einschleusen von Ausländern zur Prostitution, Steuerhinterziehung |
|---|---|
| Ort | Hessen |
| Verletzte | 12 |
| Festnahmen | 3 |
| Sachschaden in € | 520000 |
| Ursache | gewerbsmäßiges Einschleusen, Vorenthaltens von Sozialversicherungsbeiträgen, Steuerhinterziehung, versuchte Strafvereitelung |
In einem großangelegten Einsatz haben die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main und die Bundespolizei am 17. Oktober 2024 in Hessen Wohn- und Geschäftsräume sowie ein Bordell durchsucht. Drei Tatverdächtige, unter ihnen zwei chinesische Staatsangehörige (51 und 44 Jahre) und ein 69-jähriger Deutscher, wurden festgenommen. Ihnen wird vorgeworfen, zwischen Januar und Juni 2024 zwölf Frauen aus China illegal als Prostituierte beschäftigt und untergebracht zu haben.
Die mutmaßlichen Täter sind nicht nur wegen gewerbs- und bandenmäßiger Einschleusung von Ausländern angeklagt, sondern stehen auch im Verdacht, Sozialabgaben und Steuern in Millionenhöhe hinterzogen zu haben. Der Schaden beläuft sich auf etwa 520.000 Euro. Insgesamt waren bei den Durchsuchungen 205 Beamte im Einsatz, die zahlreiche Beweismittel wie Mobiltelefone und Bargeld sichergestellt haben. Die Festgenommenen werden bald dem Haftrichter vorgeführt, der über ihre weitere Inhaftierung entscheiden wird.