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Massive Labour Day Demonstrations: Thousands March for Better Pay and Working Conditions in Hessen-Thüringen

Vielfältige Forderungen und klare Positionen: Tag der Arbeit in Hessen und Thüringen

Am Tag der Arbeit versammelten sich rund 22.500 Menschen im DGB-Bezirk Hessen-Thüringen, um für „Mehr Lohn, mehr Freizeit und mehr Sicherheit“ zu demonstrieren, wobei 17.000 in Hessen und 5.500 in Thüringen teilnahmen. Der Vorsitzende des DGB Hessen-Thüringen, Michael Rudolph, äußerte sich zufrieden über die Teilnehmerzahlen. Insgesamt fanden im DGB-Bezirk Hessen-Thüringen 67 Veranstaltungen statt, wovon 49 in Hessen und 18 in Thüringen stattfanden. In Erfurt sprach Christiane Benner, die Vorsitzende der IG Metall, vor 1.000 Menschen.

Der Tag der Arbeit dient den Gewerkschaften dazu, ihre Forderungen hinsichtlich Arbeit, Einkommen und Zukunftsperspektiven zu unterstreichen. Michael Rudolph betonte die Bedeutung der Tarifbindung für gute Einkommens- und Arbeitsbedingungen. Beschäftigte in tarifgebundenen Betrieben verdienen im Vergleich zu Beschäftigten in nicht tarifgebundenen Betrieben deutlich mehr und arbeiten eine Stunde weniger. Der DGB setzt sich daher dafür ein, dass mehr Menschen Tariflöhne erhalten und fordert das Engagement der Politik, um die Tarifbindung zu stärken.

Der DGB plädiert zudem dafür, verstärkt in die Zukunft von Wirtschaft und Arbeit zu investieren, was durch höhere Löhne zur Sicherung der Kaufkraft der Bevölkerung sowie Investitionen in die Wirtschaftswende und öffentliche Infrastruktur erfolgen soll. In Frankfurt fand die zentrale hessische Mai-Kundgebung mit Renate Sternatz als Rednerin vor rund 5.000 Menschen statt. Sternatz kritisierte insbesondere die Angriffe der FDP auf den Sozialstaat, speziell in Bezug auf Rente und Bürgergeld, und forderte eine stärkere Ausrichtung auf soziale Gerechtigkeit.

Renate Sternatz betonte die Notwendigkeit eines gerechten Steuersystems, das starke Schultern angemessen belastet, während es Schwache entlastet. Sie forderte eine Erbschaftssteuer ohne Ausnahmen für Betriebsvermögen und die Wiedereinführung einer Steuer auf große Vermögen, um Ungleichheit effektiv entgegenzuwirken. Die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum und Maßnahmen zur Armutsbekämpfung auf Länder- und Kommunalebene wurden als weitere wichtige Punkte hervorgehoben.

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Lebt in Brandenburg und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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