Ein 20-jähriger Mann befindet sich in Untersuchungshaft, nachdem er verdächtigt wird, an einem versuchten Raubmord in Kirchhain im Landkreis Marburg-Biedenkopf beteiligt gewesen zu sein. Laut Angaben der Staatsanwaltschaft Marburg liegt der dringende Tatverdacht des versuchten Mordes und des versuchten besonders schweren Raubes vor. Am Abend des 14. Mai betrat der Mann eine Tankstelle in Kirchhain mit dem Vorhaben, die Tageseinnahmen zu stehlen. Dabei führte er ein Küchenmesser mit sich und soll auf einen Mitarbeiter in der Tankstelle eingestochen haben, wobei er den Tod des Mitarbeiters billigend in Kauf nahm. Der Mitarbeiter konnte dem Angreifer jedoch das Messer nach einem Handgemenge abnehmen, woraufhin der Mann ohne Beute floh. Zwei Tage später erkannte der Mitarbeiter den Beschuldigten erneut in der Nähe der Tankstelle und hielt ihn zusammen mit einem Kollegen bis zum Eintreffen der Polizei fest.
Die Personalien des Verdächtigen konnten ermittelt werden und am darauf folgenden Freitag wurde er dem zuständigen Haftrichter des Amtsgerichts Marburg vorgeführt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Marburg erließ der Richter einen Haftbefehl gegen den Beschuldigten. Der Mitarbeiter erlitt bei dem Vorfall Schnittverletzungen an einer Hand. Die Situation zeigt die gravierenden Vorwürfe, denen sich der 20-Jährige gegenübersieht. Die Ermittlungen der Behörden in diesem Fall werden weitergehen, um alle relevanten Informationen zu sammeln und das Geschehene vollständig aufzuklären.
