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Sicherheit im öffentlichen Raum: Stadt Marburg startet Anti-Catcalling-Kampagne

Catcalling, auch als „Katzenrufen“ bekannt, bezeichnet verschiedene Formen von Belästigung ohne Körperkontakt in öffentlichen Räumen. Typische Handlungen beim Catcalling sind Pfeifen, Starren, anzügliche Kommentare oder sexistische Äußerungen, die hauptsächlich von Männern gegenüber Frauen und anderen queeren Personen ausgeübt werden. Dies führt oft zu negativen Gefühlen wie Bedrohung, Unsicherheit und dem Gefühl der Objektivierung.

Die Stadt Marburg hat eine Plakatkampagne gestartet, um die Öffentlichkeit über Catcalling aufzuklären und Unterstützungsangebote zugänglich zu machen. Ziel ist es, die Wichtigkeit der Ernsthaftigkeit bei Catcalling zu betonen und zu verdeutlichen, dass Catcalling keine Komplimente sind, sondern eine Form der verbalen sexuellen Belästigung. Opfer von Catcalling erleben nicht nur negative Emotionen, sondern werden auch oft die Schuld zugeschoben und in ihrem Selbstwertgefühl beeinträchtigt.

Es ist entscheidend, bei Catcalling aktiv zu werden und den Betroffenen Unterstützung anzubieten. Dies kann durch Beobachten der Situation, Ansprechen der Täter:innen und Aktivierung anderer Personen im Umfeld geschehen. Es ist wichtig, Catcalling nicht zu verharmlosen und stattdessen als ernstzunehmendes Problem anzuerkennen. Die Stadt Marburg setzt sich für das Recht von Frauen, Mädchen und queer identifizierten Personen auf eine belästigungsfreie Bewegung im öffentlichen Raum ein.

Um die Selbstbehauptung und Selbstverteidigung von Betroffenen zu fördern, gibt es in Marburg verschiedene Anlaufstellen wie Wendo Marburg e.V. und Die Wildkatzen e.V. Diese Organisationen bieten Kurse, Seminare und Workshops zur Stärkung der eigenen Grenzen und zur Prävention von Gewalt an. Durch diese Maßnahmen soll es Betroffenen ermöglicht werden, sich selbstbestimmt und selbstbewusst im öffentlichen Raum zu bewegen und Catcalling zu bekämpfen.

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