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Raubüberfall auf Apotheke: Angeklagte im Drogenrausch vor Gericht!

VorfallRaub
OrtMarburg
Festnahmen2
Sachschaden in €5000
UrsacheDrogenabhängigkeit, Raubüberfall

In Marburg sorgt ein schockierender Raubüberfall auf eine Apotheke für Aufregung. Zwei Männer, im Alter von 25 und 39 Jahren, stehen derzeit vor dem Schöffengericht und müssen sich für ihre Taten verantworten. Der Hauptvorwurf der Staatsanwaltschaft ist klar: Sie sollen am 24. April in die Apotheke am Richtsberg eingebrochen sein, wie OP Marburg berichtet. Während der jüngere Angeklagte Wache stand, drang der Ältere maskiert in die Apotheke ein, zog ein Messer und forderte lautstark Geld. Die Angestellten, in Panik, flüchteten durch den Hintereingang.

Der 39-Jährige ergriff das elektronische Kassensystem im Wert von etwa 5.000 Euro, während die Kassenschublade mit dem Bargeld zurückblieb. Beide Angeklagte schweigen zu den Vorwürfen, doch die Beweislage scheint erdrückend. Ein Zeuge, der zur Tatzeit zufällig in der Nähe war, erkannte den 39-Jährigen, als er mit der Beute an ihm vorbeilief. Trotz seiner Aussage, dass er sich nicht umgedreht habe, bleibt er sich sicher, dass er den Angeklagten identifizieren kann.

Ein Überfall mit Folgen

Die Verhandlung deckt eine düstere Vergangenheit der Angeklagten auf. Beide haben eine langjährige Drogenabhängigkeit, die sie am Morgen des Überfalls mit Heroin und Kokain versorgte. Der Sachverständige Dr. Rolf Speier, der den 39-Jährigen bereits vor zehn Jahren begutachtete, wird in den kommenden Verhandlungstagen weitere Einblicke in die Steuerungsfähigkeit der Angeklagten geben.

Doch die Vorwürfe gegen die beiden Männer sind nicht nur auf den Raub beschränkt. Der 39-Jährige hat mehrere Vorstrafen, darunter Fahren ohne Fahrerlaubnis und Urkundenfälschung. Der jüngere Angeklagte sieht sich zudem mit dem Vorwurf konfrontiert, kinderpornografische Inhalte auf seinem Handy gespeichert zu haben. Die Verhandlung wird am 19. November fortgesetzt.

Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich kürzlich in einer anderen Apotheke, wo zwei vermummte Männer mit einem Schlagstock die Angestellten bedrohten. Einer der Täter schlug auf den Tresen und verletzte dabei einen Mitarbeiter am Ellenbogen, während die Apothekerin aus Angst die Kasse übergab. Diese Vorfälle zeigen, wie gefährlich die Situation für Apothekenmitarbeiter geworden ist, wie Apotheke Adhoc berichtet. Die Inhaberin der betroffenen Apotheke rät, in solchen Situationen keine Heldentaten zu vollbringen, sondern das Leben zu schützen und alles abzugeben.

Die steigende Zahl von Überfällen auf Apotheken wirft ein besorgniserregendes Licht auf die Sicherheit von Angestellten und Kunden. Die Gesellschaft muss sich fragen, wie man diese gefährlichen Tendenzen eindämmen kann, um die Sicherheit in den Geschäften zu gewährleisten.

Ort des Geschehens

Quelle/Referenz
op-marburg.de
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