Marburg-Biedenkopf

Ottmar Miles-Paul erhält Marburger Leuchtfeuer 2024 für soziales Engagement

Ottmar Miles-Paul wurde kürzlich mit dem „Marburger Leuchtfeuer für soziale Bürgerrechte“ ausgezeichnet, da er sich für die selbstbestimmte Teilhabe von Menschen mit Behinderung einsetzt. Sein Engagement führte unter anderem zur Umbenennung der „Aktion Sorgenkind“ in „Aktion Mensch“ und zur Etablierung des Europäischen Protesttags zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen am 5. Mai. Die Verleihung des 20. Marburger Leuchtfeuers fand in Anwesenheit von Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies, Franz Josef-Hanke und Jurysprecher Egon Vaupel statt, während die Laudatio von Malu Dreyer, der Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, gehalten wurde.

Mit dem Leitsatz „Nicht über Menschen, sondern mit Menschen“ setzt sich Ottmar Miles-Paul insbesondere für die Rechte von Menschen mit Behinderungen ein. Er gründete 1987 den Verein zur Förderung der Autonomie Behinderter (FaB) in Kassel und war maßgeblich an der Gründung der bundesweiten Interessengemeinschaft für ein selbstbestimmtes Leben Behinderter (ISL) beteiligt. Unter seiner Mitwirkung entstand Ende der 90er Jahre die „Kooperation Behinderter im Internet“ (KoBI) und später der Verein, der die „kobinet-nachrichten“ als Informationsplattform über Behinderung und Sozialpolitik im Internet veröffentlicht.

Als ehemaliger Behindertenbeauftragter des Landes Rheinland-Pfalz setzte sich Miles-Paul für ein Bundesteilhabegesetz ein, das 2016 verabschiedet wurde. Sein Einsatz für soziale Bürgerrechte und die gelebte Inklusion wurde bei der Preisverleihung von vielen Rednern gewürdigt, darunter die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer, die ISL-Sprecherin Prof. Dr. Sigrid Arnade und der Jury-Sprecher Egon Vaupel.

Das Marburger Leuchtfeuer für Soziale Bürgerrechte wird seit 2005 jährlich von der Universitätsstadt Marburg und der Humanistischen Union verliehen, um den Einsatz für gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu würdigen und zum Engagement für benachteiligte Personen und Gruppen zu ermutigen. Ottmar Miles-Paul freute sich über die Auszeichnung und betonte die Bedeutung des gemeinsamen Einsatzes für eine inklusive Gesellschaft.

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