Im Landkreis Marburg-Biedenkopf ist das Nachtleben von zahlreichen Discos und Tanzkneipen geprägt. Beliebte Locations wie das PAF, Kult und der Nachtsalon zogen Generationen von Feiernden an, die am Wochenende zu verschiedenen Musikrichtungen tanzten. Nostalgische Erinnerungen werden wach, wenn von langen Schlangen bei Depeche-Mode-Abenden im PAF berichtet wird. Auch der Funpark, wo Tänzerinnen zu „I’m a Barbie Girl“ tanzten, bleibt unvergessen. Die Schilderungen der müden Feiernden sind oft mit dem Genuss von matschigen Dönern nach einer langen Nacht im Kult verbunden.
Jede Generation hat ihre eigenen legendären Geschichten aus dem Nachtleben. Während früher die „Schöne Aussicht“ ein beliebter Treffpunkt für die Eltern-Generation war, tanzten Jugendliche in den 90ern zunächst in Zeltdiscos, bevor sie den Schritt in etablierte Discos wie das PAF wagten. Die OP plant nun eine Rückschau auf diese unvergesslichen Nächte und sucht persönliche Geschichten sowie Fotos von Lesern, die ihre Erinnerungen per E-Mail an online@op-marburg.de senden möchten, wie die OP berichtete.
Kneipenkultur in Marburg
Marburg kann zudem auf eine äußerst ausgeprägte Kneipenszene verweisen. Zahlreiche Etablissements, oft als Café, Bistro, Kellerbar oder Gasthaus bezeichnet, prägen das Bild der Stadt. Es wird gar behauptet, dass Marburg die höchste Kneipendichte in Deutschland hat. In der Oberstadt finden sich zahlreiche Kneipen entlang der Barfüßerstraße, auf dem Marktplatz sowie in der Wettergasse und am Steinweg. Manche dieser Lokale existieren bereits seit Jahrzehnten, einige sogar seit über hundert Jahren. Auch wenn einige legendäre Kneipen nur noch in Erinnerungen existieren, wecken alte und neue Geschichten über die Kneipenkultur das Interesse am Marburger Nachtleben, wie in einem Buch über die Geschichten aus dem Marburger Nachtleben festgehalten wird.
Für weitere Informationen über die nostalgische Atmosphäre des Marburger Nachtlebens können Interessierte das Buch von Susanna Kolbe über die Geschichten aus dieser Zeit einsehen.