Vorfall | Umwelt |
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Ort | Bad Soden-Salmünster |
In einem bedeutenden Schritt für den Wasserschutz hat das Regierungspräsidium (RP) Darmstadt das Wasserschutzgebiet „Tiefbrunnen Borntal“ in Bad Soden-Salmünster ausgewiesen. Diese Maßnahme zielt darauf ab, das Grundwasser im Einzugsgebiet des Brunnens vor schädlichen Verunreinigungen zu bewahren und die öffentliche Wasserversorgung der gesamten Gemeinde zu stärken. Die neue Verordnung legt strenge Regeln fest: In der engeren Schutzzone sind Bodenarbeiten und der Bau von Gebäuden künftig verboten, um die Reinheit des Wassers zu garantieren.
Der Brunnen Borntal, der seit 2005 von den Stadtwerken Bad Soden-Salmünster zur Entnahme von jährlich 151.740 Kubikmetern Grundwasser genutzt wird, hat sich als essenziell für die Trinkwasserversorgung erwiesen. Nach der erfolgreichen Betriebserfahrung beantragten die Stadtwerke die Ausweisung eines Wasserschutzgebiets, um das Wasser vor mikrobiellen Verunreinigungen und Nitratbelastungen zu schützen. Diese Initiative sichert die Verfügbarkeit von sauberem Trinkwasser für die Bevölkerung.
Schutzmaßnahmen für sauberes Trinkwasser
Um die Schutzzonen präzise abzugrenzen, fand ein Ortstermin mit Vertretern der Land- und Forstwirtschaft sowie Wasserbehörden statt. Das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) erstellte daraufhin ein hydrogeologisches Gutachten, das die Grundlage für die Ausweisung des Wasserschutzgebiets bildete. Der Verordnungsentwurf wurde Anfang 2020 zwei Monate lang öffentlich ausgelegt, und die eingegangenen Einwendungen wurden sorgfältig geprüft. Anpassungen wurden vorgenommen, um den geänderten Vorgaben für die landwirtschaftliche Nutzung Rechnung zu tragen. Die Behörde informierte alle betroffenen Personen und Verbände über die Ergebnisse der Prüfung.
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