Am 27. Mai wird das VSR-Labormobil auf dem Obermarkt in Gelnhausen stehen und Wasserproben von Brunnenbesitzern entgegennehmen. Diese Aktion des VSR-Gewässerschutzes bietet den Bürgern die Möglichkeit, ihr Brunnenwasser auf Belastungen untersuchen zu lassen. In den vergangenen Jahren haben 133 Brunnenbesitzer im Main-Kinzig-Kreis bereits von dieser Gelegenheit Gebrauch gemacht, um herauszufinden, ob ihr Brunnenwasser für verschiedene Zwecke wie das Befüllen eines Planschbeckens oder das Bewässern von Gemüse geeignet ist.
Bei den bisherigen Untersuchungen wurden zahlreiche Belastungen im Grundwasser festgestellt, darunter Nitrate, Pestizide und Krankheitserreger. Dies kann zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen. Durch die Analyse des Brunnenwassers können Gartenbesitzer unterstützt werden, ihr Wasser effizienter zu nutzen und den Verbrauch von Leitungswasser zu senken. Der Physiker Harald Gülzow vom VSR-Gewässerschutz wies darauf hin, dass 15 Prozent der Proben den Grenzwert für Nitrat im Trinkwasser überschritten, während 32 Prozent der Brunnen mit coliformen Keimen belastet waren.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Vermeidung bakterieller Belastungen, die insbesondere durch Starkregenfälle und undichte Brunnen verursacht werden. Das VSR-Gewässerschutzteam bietet Unterstützung und Beratung zur Verhinderung von bakteriellen Belastungen an. Mit ihrem Engagement setzt sich die Organisation seit 1980 für sauberes Wasser ein und informiert Bürger sowohl am Informationsstand als auch online über Brunnenwasserbelastungen im Main-Kinzig-Kreis. Interessierte Bürger finden weitere Informationen auf der Webseite des VSR-Gewässerschutzes.
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