Im Finale der Australian Open 2025 musste sich Alexander Zverev erneut geschlagen geben. Der deutsche Tennisstar verlor gegen Jannik Sinner mit 3:6, 6:7 (4:7), 3:6. Dies war Zverevs drittes verlorenes Grand-Slam-Finale, nachdem er bereits 2020 in der US Open und 2022 bei den French Open unterlegen war. Nach dem Spiel äußerte er sich über die nur schwer erreichbare Silber-Trophäe und war sichtlich enttäuscht, während Sinner als Nummer eins der Setzliste seine Dominanz unter Beweis stellte und seinen zweiten aufeinanderfolgenden Australian Open Titel holte.

Die Match-Bilanz zeigte, dass Zverev keinen einzigen Breakball erarbeiten konnte. Sinner spielte durchweg überzeugend und war in entscheidenden Momenten, etwa im Tiebreak des zweiten Satzes, Stein und Fels. „Sinner war in den meisten Aspekten des Spiels besser“, so Zverev anerkennend. Sinner hingegen lobte Zverev und erkannte seine Fähigkeiten an. Während des Turniers hatte Sinner körperliche Probleme, konnte sich jedoch im Finale fit halten.

Ein Spiel voller Herausforderungen

Zverev hatte im ersten Satz Schwierigkeiten am Netz, was ihm kostbare Punkte kostete. Sinner hingegen brillierte dort und gewann vier von fünf Punkten am Netz. Auch im zweiten Satz gab es keine Breaks, aber das Schicksal wendete sich für Zverev in einem unglücklichen Moment, als ein Ball am Netzband hängen blieb und zu seinem Nachteil fiel. In einem spannenden Tiebreak bewies Sinner seine Überlegenheit, während sich Zverev über einige knappe Situationen beschwerte, inklusive eines Netzrollers, der ausschlaggebend war.

Boris Becker, der letzte deutsche Grand-Slam-Sieger bei den Männern seit 1996, lobte Zverevs Turnierleistungen, wies jedoch darauf hin, dass er gegen einen besseren Spieler verloren habe. Während der Siegerehrung zeigte Zverev wenig Freude über den zweiten Platz, Kritiken an sich selbst brachten ihm Applaus vom Publikum ein. Zverev ist nun unter den wenigen Spielern, die die ersten drei Grand-Slam-Finals ihrer Karriere verloren haben.

Blick in die Zukunft

Jannik Sinner, mit seinem dritten Grand-Slam-Titel, wird zunehmend als der erfolgreichste italienische Spieler der Geschichte wahrgenommen. Sein 21. Sieg in Serie festigte seinen herausragenden Status im Tennis. Trotz eines Doping-Schatten, der ihn begleitet und ihn möglicherweise im April vor das Internationale Sportgericht bringt, blickt Sinner optimistisch in die Zukunft und zeigt großen Sportgeist, indem er Zverev nach dem Match Trost spendete.

Die nächste große Herausforderung steht für beide Spieler an. Zverev wird wohl weiterhin an seinen Schwächen arbeiten müssen, um sich endlich den Traum eines Grand-Slam-Sieges zu erfüllen. Sinner hingegen kann mit frischem Selbstvertrauen und einer imposanten Siegesserie in die kommenden Turniere gehen.

Für weitere Details zu Zverevs Karriere und Statistiken können Sie Wikipedia konsultieren.

Die vollständige Berichterstattung über das Finale finden Sie auf kn-online und New York Times.