Main-Kinzig-Kreis

Schülerverkehr auf Niddertalbahn: Züge überfüllt und gefährlich!

Nach dramatischen Vorfällen mit überfüllten Zügen am 6. September auf der Niddertalbahn, bei denen Schüler zurückgelassen und in Türöffnungen eingeklemmt wurden, schiebt der RMV die Verantwortung für die katastrophale Verkehrssituation der DB Regio zu und fordert bis zum 23. September eine vollständige Kapazitätswiederherstellung sowie die Bereitstellung von Ersatzbussen, um die Sicherheit der Schüler im Main-Kinzig-Kreis zu gewährleisten.

Die Dramatik an den Bahnhöfen der Niddertalbahn ist nicht zu übersehen! Schüler stehen verängstigt am Gleis, weil die Züge einfach überfüllt sind und sie keine Chance haben, einzusteigen. Wir sprechen hier von kleinen Kindern, die im Gedränge eingeklemmt werden – eine gefährliche Situation, die nicht nur schockierend, sondern auch absolut inakzeptabel ist!

Insbesondere in den erste Tagen nach den Sommerferien haben sich besorgniserregende Szenen abgespielt. Diese Zustände ließen nicht nur die Schulleiter und Eltern aufhorchen, sondern auch die politischen Führer des Main-Kinzig-Kreises. Landrat Thorsten Stolz und sein Team, darunter der Verkehrsdezernent Jannik Marquart und die Bürgermeister von Nidderau, Schöneck und Niederdorfelden, schrieben einen offenen Brief an den Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV), um ihrem Unmut Ausdruck zu verleihen. Wie lange soll das noch weitergehen?

RMV weist Finger auf DB Regio

Jetzt kommt die Antwort des RMV: Die Verantwortung für die miserabelen Zustände liegt bei DB Regio! „Mit Beginn des neuen Schuljahres herrschte bei DB Regio eine angespannte Fahrzeugverfügbarkeit“, erklärt Kai Daubertshäuser, der für die Vergabe- und Qualitätskontrolle zuständige Leiter. Fakt ist, dass seit den ersten Schultagen viel zu viele Schüler in viel zu wenigen Zügen untergebracht werden müssen.

Die hitzeempfindlichen Dieseltriebwagen der Baureihe 642 waren in der vergangenen Woche besonders betroffen. Mit lediglich sechs verfügbaren Fahrzeugen kann DB Regio die Bedürfnisse beim Schülerverkehr nicht ansatzweise abdecken. Ein absolutes No-Go!

Ein Weg zur Besserung?

Die DB Regio hat versprochen: An einem stabilen Fahrzeugbetrieb wird intensiv gearbeitet. Ab dem 23. September sollen zwölf Züge zur Verfügung stehen. „Wir fordern seitens des RMV, dass in kritischen Zeiten die Schülerbeförderung absolute Priorität hat!“, so Daubertshäuser weiter. Und das zu Recht!

Es heißt sogar, dass es in der Vergangenheit Alternativen in Form von Ersatzbussen gab. Doch diese wurden nicht genutzt, da sie viel zu langsam sind und oft nicht an den richtigen Haltestellen halten. Was bringt es dann, diese Busse ins Spiel zu bringen, wenn sie nicht die nötige Hilfe leisten können?

Die Forderungen des RMV sind klar: SchülerTRANSPORT muss gesichert werden, und zwar auf allen Ebenen! Zusätzliche Busse müssen für die Schülerfahrten bereitstehen, die auch rechtzeitig in den Auskunftssystemen angezeigt werden. Hier ist Handlungsbedarf!

Auch in Eppertshausen ist die Unzufriedenheit groß. Die Gemeindevertreter verlangen eine höhere Taktung der Dreieichbahn. Derzeit hält die Bahn dort nur einmal pro Stunde, was für eine moderne Verkehrsverbindung einfach nicht akzeptabel ist.

Das Geschehen an der Niddertalbahn wirft ein grelles Licht auf die Herausforderungen im regionalen Nahverkehr! Wie lange müssen Schüler und ihre Eltern noch warten, bis endlich alles reibungslos funktioniert? Antwort darauf gibt es bisher keine!

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