Im Kampf gegen das Insektensterben im Main-Kinzig-Kreis spielen über 50 Blühbotschafterinnen und Blühbotschafter eine entscheidende Rolle. Ihr Ziel ist es, eine bunte und artenreiche Pflanzenvielfalt zu fördern, um den Insekten, insbesondere den Bienen, einen Lebensraum zu bieten. Christine Seidel, Leiterin des Projektes „Main.Kinzig.Blüht.Netz“, führt an, dass in diesem Jahr der letzte Jahrgang mit etwa 15 Teilnehmern ausgebildet wird, während bereits 36 im Landkreis aktiv sind, um Menschen für eine insektenfreundliche Garten- und Balkongestaltung zu sensibilisieren.
Die Insektenvielfalt ist von entscheidender Bedeutung, betont Seidel. Ohne Insekten wären Erdbeeren, Äpfel und viele weitere Lebensmittel in Gefahr, da die meisten Bestäubungen von Wildbienen, Schmetterlingen, Fliegen, Wespen und Käfern durchgeführt werden. Ein Mangel an Insekten würde sich auch auf die Nahrungskette auswirken, da viele Vögel auf sie angewiesen sind. Der Leiter der Abteilung Umwelt und Naturschutz im Main-Kinzig-Kreis, Bernd Leutnant, betont die Bedeutung jedes Quadratmeters für die Unterstützung der Insektenpopulation.
Garten- und Balkonbesitzer können aktiv dazu beitragen, den Insekten zu helfen, indem sie nützliche Pflanzen anbauen. Der Einsatz für den Schutz der Insekten ist entscheidend, da ihr Verschwinden nicht nur die Natur, sondern auch die gesamte Nahrungskette beeinträchtigen würde. Jeder kann seinen Beitrag leisten, um das Insektensterben aufzuhalten und damit die Vielfalt und Gesundheit der Natur zu bewahren.